Kühlschrank und Licht

Strom sparen im Haushalt: Diese Tipps geben Rother Experten für den Winter

13.1.2024, 11:00 Uhr
Steckdosen aus und Kühlschrank voll: Mit sehr einfachen Maßnahmen lässt sich der Rother Agentur ENA zufolge Strom im Haushalt sparen.

© imago images, Mike Winkler Steckdosen aus und Kühlschrank voll: Mit sehr einfachen Maßnahmen lässt sich der Rother Agentur ENA zufolge Strom im Haushalt sparen.

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Dass Kühlschränke ganzjährig Strom verbrauchen, lässt sich kaum vermeiden. Gerade im Winter gibt es aber Einsparpotenzial, sagt die Rother Energieberatungsagentur ENA. In vielen Haushalten seien zwei oder mehrere Kühlschränke ganzjährig in Betrieb. Bei entsprechend kalter Außenluft könnten Verbraucher prüfen, ob sie Getränke und Lebensmittel im Winter im Freien, beispielsweise auf der Terrasse oder auf dem Balkon lagern können. Oft ermöglicht die "Außenlagerung", dass zumindest ein Kühlgerät abgeschaltet werden kann.

Kühlschränke sollten zudem mit möglichst viel "Masse" gut gefüllt werden. Hierdurch geht beim Öffnen des Kühlschranks weniger kalte Luft verloren und der Kühlschrank muss weniger nachströmende warme Luft kühlen. Seltenes Öffnen und schnelles Schließen der Türen und Deckel an Kühlschränken und Gefriertruhen verhindert zusätzlich zu starkes Aufwärmen und spart Strom.

Ein weiterer Tipp: Die Temperaturen nicht zu kalt einstellen. Es genügt eine Temperatur im Kühlschrank von zirka 6 bis 7 Grad, bei Gefrierschränken oder Truhen von minus 16 bis 18 Grad.

Jeder kennt es, oft blubbert oder brutzelt es in der Küche bei Töpfen und Pfannen ohne Deckel. Der Dampf steigt auf, die Energie geht nutzlos in den Raum. Die Folge: Es dauert länger bis wir essen können und die Küchenluft wird so richtig feucht.

Daher rät ENA, wann immer möglich mit "Deckel drauf" zu kochen oder sogenannte Schnellkochtöpfe zu nutzen. Der Trick am Schnellkochtopf: Der höhere Druck im Topf beschleunigt das Garen der Speisen, zum Beispiel der Kartoffeln, und spart Energie!

Spül- und Waschmaschinen sollten erst dann eingeschalten werden, wenn das Füllvolumen groß ist. Seltener waschen und spülen spart Wasser und Energie.

Moderne Geräte verfügen in der Regel über ein sogenanntes ECO oder Öko-Programm. Auch wenn es oft länger dauert, bis die Maschine fertig ist, sollte dieses genutzt werden. Diese Programme sparen oftmals bis zu 10 Prozent Wasser und Strom im Vergleich zu den Standard-Waschprogrammen.

Zudem sollten Verbraucher prüfen, ob es möglich ist, die Spül- und Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Die Maschinen benötigen warmes Wasser. Erhitzen sie dieses Wasser eigenhändig mit gekauftem elektrischem Strom, werden pro Kilowattstunde 30 bis 40 Cent fällig. Wird das Wasser für die Geräte dagegen von der Heizungsanlage erwärmt, zum Beispiel mit Öl oder Gas, liegt der Preis pro Kilowattstunde bei rund 12 Cent.

Im Winter werden die Nächte länger, das heißt die Lichter "brennen" entsprechend länger. Umso wichtiger ist es, nur die Lampen einzuschalten, in deren Räumen sich jemand aufhält. Für oft benötigte Lampen sollte geprüft werden, ob es für diese LED-Leuchtmittel gibt. Zum Beispiel kann eine 60 Watt Glühbirne durch ein 6 Watt LED-Leuchtmittel ersetzt werden. Bei einer Lampe, die täglich vier Stunden genutzt wird, können die jährlichen Kosten für den Strom (bei einem Strompreis von 0,35 Euro pro kWh) von 30,60 Euro auf 3,10 Euro gesenkt werden - also um fast 90 Prozent.

Jeder hat es schon mal gehört: Elektrogeräte verbrauchen auch Strom, wenn sie augenscheinlich ausgeschaltet sind, aber noch "unter Strom" stehen. Daher sollten abschaltbare Steckdosen genutzt und der Schalter auf "aus" gestellt werden, wann immer das oder die eingesteckten Geräte nicht in Betrieb sind. Das spart gerade bei älteren Geräten einiges an Strom und Geld.

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