Neuer Vorsitzender

Wechsel: Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß führt jetzt die Metropolregion an

3.12.2023, 15:55 Uhr
Peter Reiß, Oberbürgermeister von Schwabach (2.v.l.), übernimmt das Steuerrad als neuer Ratsvorsitzender der Metropolregion.

© Metropolregion Nürnberg, Rudi Ott Peter Reiß, Oberbürgermeister von Schwabach (2.v.l.), übernimmt das Steuerrad als neuer Ratsvorsitzender der Metropolregion.

Innovation, Transformation, Nachhaltigkeit und ein neuer Ratsvorsitzender – in der Metropolregion Nürnberg wird an der Zukunft gearbeitet. Oberbürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landräte wurden beim Gastgeber, der Firmengruppe Max Bögl im oberpfälzischen Sengenthal, zudem Zeugen von Innovationen aus der Metropolregion.

Einstimmig haben die Ratsmitglieder Peter Reiß zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt, teilte die Metropolregion in einer Pressemitteilung mit. Der Schwabacher Oberbürgermeister folgt turnusgemäß auf Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, der seit 2020 Ratsvorsitzender war. Als Vorsitzender verantwortet er die politische Steuerung der Metropolregion und vertritt die Region in seiner dreijährigen Amtszeit nach außen.

Einmalige Identität der Metropolregion

"Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, aus Schwabach die Entwicklung der Metropolregion repräsentieren zu dürfen", kommentiert der neu ernannte Ratsvorsitzende Peter Reiß seine Wahl. "Während meiner Amtszeit möchte ich die bislang hervorragende Arbeit zur Prägung der einmaligen Identität der Metropolregion fortführen – als Region der wirtschaftlichen Attraktivität, in einem lebenswerten Umfeld, in dem Nachhaltigkeit und Regionalität großgeschrieben werden. Ein konkreter Schwerpunkt wird dabei auch die Fortführung der Bundesförderung des Automobilzulieferer-Transformationsprojekts transform_EMN sein." Johann Kalb bedankte sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, er bleibt weiterhin als Stellvertreter im Ratsvorsitz.

Die Ratsmitglieder bei der Testfahrt mit der Magnetschwebebahn.

Die Ratsmitglieder bei der Testfahrt mit der Magnetschwebebahn. © Rudi Ott, NN

Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, und Thomas Thumann, Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt, scheiden aus dem Ratsvorsitz aus. Professor Dr. Klaus Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, dankte Kalb für sein Engagement als begeisterter Fürsprecher der Region. Während seiner Amtszeit setzte er sich maßgeblich für den Klimafonds, für die Bewerbung der Region als Weltagrarkulturerbe und für den Metropol-Radweg ein, der 16 Gebietskörperschaften verbinden soll. Auch die Positionierung im Bereich Cleantech mit dem Cleantech Innovation Summit in Hallstadt ist ihm ein wichtiges Anliegen. Wesentlich beteiligt war er zudem am Aktionsplan Heimat für Regionalprodukte sowie im Projekt transform_EMN.

Neue Leitungsposten

Auch im Steuerungskreis, also auf Arbeitsebene der Fachforen, wurden neue Leitungspositionen besetzt. Landrat Ben Schwarz (Landkreis Roth) wurde als Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit berufen. Dr. Andrea Heilmaier, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin der Stadt Nürnberg, wird Geschäftsführerin des Forums Wirtschaft und Infrastruktur und Jürgen Gietl, Managing Partner bei Brand Trust, neuer Fachlicher Sprecher des Forums Marketing. Verabschiedet wurde Landrat Matthias Dießl vom Landkreis Fürth, der seit 2012 als Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit sehr aktiv war. Er war maßgeblicher Unterstützer der Projekte Entdeckerpass und Heimatlotse, die den Tourismus in der Region sowie die regionale Identität stärken.

Auch Thomas Thumann wurde als Politischer Sprecher des Forums Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Bereits seit 2010, noch vor Bestehen des Forums, waren ihm Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung wichtige Anliegen. Maßgeblich hat er auch das Fairtrade Engagement der Region vorangetrieben und die Arbeit der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion ermöglicht.

Innovation hautnah erlebten die Teilnehmenden bei der Probefahrt mit der Magnetschwebebahn TSB der Firmengruppe Max Bögl, an der zuletzt Berlin Interesse gezeigt hat. In China wird die Bahn im chinesischen Chengdu auf einer 3,5-Kilometer-Strecke getestet. Mit den weltweit höchsten und leistungsfähigsten Windkraftanlagen, schwimmenden Photovoltaik-Anlagen am Firmenhauptsitz und seinem modularen Wohnungsbausystem (maxmodul) ist Max Bögl eine echte Innovationsschmiede.

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