Ersatzpflanzungen geplant

Wegen Schäden: Roth fällt jahrzehntealte Bäume im Stadtgebiet

18.11.2023, 15:00 Uhr
Sowohl am Rother Schleifweg als auch im Garten des Seckendorffschlösschens werden in Kürze Baumbestände ersetzt.

© Stadt Roth, NN Sowohl am Rother Schleifweg als auch im Garten des Seckendorffschlösschens werden in Kürze Baumbestände ersetzt.

Im Rother Schleifweg werden in Kürze wenige der über 50 Jahre alten, teils sehr stattlichen Linden entfernt und durch klimastabile Baumpflanzungen ersetzt. Auch die Überreste des alten Robinienbestandes im Garten des Seckendorff-Schlösschens werden durch frische Pflanzen abgelöst. Das teilt die Stadt Roth in einer Pressemeldung mit.

Die Gründe für städtische Baumfällungen seien vielseitig: Zunehmende Starkregenereignisse, aber auch Unwetter tragen ihren Teil dazu bei, dass so manch alter Baumbestand Schäden davonträgt. Das Wachstum anderer Bäume hingegen wird durch größere Exemplare stark beeinträchtigt, die ihnen das notwendige Licht zum Wachsen nehmen. Und zuletzt kann auch eine krumme Wuchsform und die damit verbundene Gefährdung des Straßenverkehrs den Anlass dafür geben, dass ein Baum entfernt werden muss.

Kranke Bäume durch Klimawandel-geeignete ersetzen

Die Mitarbeitenden der Rother Stadtgärtnerei beobachten all dies und kümmern sich darum, dass kranke oder gefährdete Pflanzen durch Arten ersetzt werden, die versprechen, besser mit dem Klimawandel zurecht zu kommen.

Im vergangenen Jahr mussten deshalb bereits sieben der insgesamt 117 Bäume entlang des Schleifwegs entfernt werden; im zweiten - wie die Stadt hofft vorerst letzten - Abschnitt müssen in Kürze sechs weitere Linden durch neue, anpassungsfähigere Baumarten wie Esskastanie, Ulme, Zerreiche oder Feldahorn ersetzt werden. Neben diesen Ersatzpflanzungen werden vier weitere klimastabile Bäume im Grünstreifen am Schleifweg eingesetzt.

Robinien beim Seckendorff-Schlösschen abgestorben

Ein weiterer Einsatzort für die Stadtgärtnerei ist der Garten des Seckendorff-Schlösschens, in dem die Überreste der vor vierzig Jahren gepflanzten Kugelrobinien ebenfalls entfernt werden müssen. Nachdem etwa die Hälfte der ursprünglich gepflanzten Bäume bereits komplett abgestorben ist und die noch verbliebenen Robinien, trotz regelmäßiger Schnittmaßnahmen, ebenfalls abgängig sind, ist eine Neupflanzung unumgänglich.

Um den Charakter des Gartens zu erhalten, werden sich die fünf neuen Bäume, drei Amberbäume und zwei insektenfreundliche Mehlbeeren, ebenfalls in Kugelform präsentieren.

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