Atemberaubende Stimmung: Tausende feiern Goldschlägernacht in Schwabach

Wow, was für ein Ereignis. Die Goldschlägernacht hat ihr Gänsehautpotential vollständig ausgeschöpft. Stunden voller Glanz und Spektakel mit einem gigantischen Abschluss lockten Tausende in die Innenstadt.  © Robert Schmitt, NN

Allein zum „Crowdsinging“, zu Deutsch etwa „Massenchor“, versammelten sich um Mitternacht auf dem Marktplatz knapp 3000 Menschen, um aus voller Kehle „Goldene Lieder“ zu schmettern. „Goldener Reiter“, „Heart of Gold“, „Silence ist Golden“ standen auf dem Songplan.   © Robert Schmitt, NN

Zuvor hatte ein farbiger Parcours mit 28 Stationen durch Schwabach rund um Blattgold sowie seine Verarbeitung und Verwendung die Besucherinnen und Besucher in seinen Bann gezogen. Musik, Tanz und Akrobatik spielten ebenfalls eine große Rolle. 
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Die Gastronomie hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Sie sorgte nicht nur rund um den Marktplatz für beste kulinarische Versorgung sowie Eis und Getränke. „Gold-Bowls“, „Schwabacher Gold-Bier“ und „Gold-Sekt“ waren die Highlights des umfangreichen Angebots. 
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Auch einige der Altstadthöfe luden zu entspanntem Feiern und vielfältigem Genuss ein. Zahlreiche Mitmachangebote zogen die Nachtflaneure in die bis 24 Uhr geöffneten Läden. Die meisten Einzelhändler waren zufrieden mit der Frequenz. „Der Strom reiß nicht ab, und das bleibt sicher bis Mitternacht so“, hieß es in einer Boutique.
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Spektakel, wohin das Auge auch schaut. Das ist das Prinzip der Goldschlägernacht. Goldener Funkenzauber war dabei am Pinzenberg zu erleben. Feuerkünstler Eberhard Wolter sorgte dort mehrmals für eine atemberaubende Feuershow. Mit flammenden Seilen und tanzenden Feuerkugeln versetzte er das Publikum jedes Mal ins Staunen.  © Robert Schmitt, NN

An vielen Orten konnte das Publikum erleben, wie Produkte oder Kunst aus Gold hergestellt, bearbeitet oder restauriert werden. Kalligraphie mit Goldfarbe, Goldene Klöppelspitze oder Schmuck mit Blattgold. Vergolder- und Fassmalermeister und -Meisterinnen zeigten ihre Arbeitstechniken und präsentierten ihre Meisterstücke.    © Robert Schmitt, NN

Wie der Name schon preisgibt, spielt das Schwabach lange prägende Handwerk bei der „Goldschlägernacht“ die Hauptrolle. Die „Goldbox“ im Stadtmuseum war deshalb der absolute Nabel für Neugierige und Wissbegierige. Goldschlägermeister Werner Auer informierte davor über Blattgold und Vergolden. Kollege Bernd Kahr demonstrierte unterdessen im Inneren des vergoldeten Kubus‘, wie Blattgold handwerklich hergestellt wurde. © Robert Schmitt, NN

Auf dem Marktplatz wechselten sich unterdessen weitere Showspektakel ab. Leuchtende Stelzenläuferinnen mit imposanten Hüten, anmutige Tanzkörper vor eisernen Gerüsten und das Akrobatik-Duo LaMetta. Alles lebende Kunstwerke, die sich auch auf beste Unterhaltung verstanden. © Robert Schmitt, NN

Im Saal des Bürgerhauses erschuf die Kalligraphin Ute Gräber mittels „Bodypainting“ sogar ein lebendes goldenes Kunstobjekt. Verbunden mit Klang und Text bot die Verwandlung des Körpers in ein „Goldenes Kind“ ein beeindruckendes Erlebnis. © Robert Schmitt, NN

Besonders glänzendes Highlight waren die Passauer Goldhaubenfrauen, die ein gutes Stück niederbayerischer Volkstradition mitgebracht hatten. „Es dauert 370 Stunden, bis so eine Haube fertig ist“, erklärten sie. © Robert Schmitt, NN

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