Auto eingekeilt
Zustand weiterhin kritisch: Eine Schwerverletzte nach Unfall auf der A6 bei Schwabach
Auf der A6 zwischen Schwabach West und Neuendettelsau hat es am Dienstag, 10. Juni, am späten Vormittag einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Wie die Polizei mitteilte, sind kurz vor der Raststätte Kammersteiner Land drei Lastwagen und ein Auto in einen Unfall verwickelt gewesen. Dabei wurden vier Personen verletzt, eine von ihnen lebensgefährlich. Die anderen drei kamen nach ersten Aussagen der Polizei mit vergleichsweise leichten Verletzungen davon.
Was aber war zuvor geschehen? Laut der Polizei hatte ein 70-jähriger Autofahrer aus Niederbayern scheinbar das bereits bestehende Stauende übersehen und fuhr auf einen Lastwagen auf. Der Lastwagen hinter dem Auto bremste ebenfalls zu spät und schob das Auto daraufhin unter den ersten Lastwagen, der wiederum in einer Kettenreaktion gegen den Lastwagen vor ihm prallte.
Die Polizei war währenddessen nicht nur mit der Absicherung beschäftigt. Sondern hatte - trotz Sichtschutzwänden - laut Agentur „News 5“ noch dazu alle Hände voll zu tun, um „Gaffer“ davon abzuhalten, das verheerende Unfallbild samt Verletzten zu fotografieren oder zu filmen. Allein sechs dieser Unfall-Voyeure wurden an Ort und Stelle angezeigt. Ein anderer Verkehrsteilnehmer versuchte zudem, die Rettungsgasse zu seinem Vorteil auszunutzen, so die Polizei.
A6 bei Schwabach zwischenzeitlich voll gesperrt
Bei dem Unfall wurde die 69-jährige Beifahrerin im Auto schwerstverletzt, der Fahrer selbst kam mit leichten Verletzungen davon, was angesichts des Unfallwracks einem Wunder gleicht. Die Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand ist nach Angaben der Verkehrspolizei Feucht weiterhin kritisch, aber stabil.
Die A6 in Fahrtrichtung Heilbronn war zwischenzeitlich für eineinhalb Stunden voll gesperrt. Gegen 14 Uhr wurde die linke Fahrbahn wieder freigegeben, trotzdem staute sich der Verkehr bis zu 13 Kilometer lang. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von 155. 000 Euro. (dieser Artikel von Dienstag, 14 Uhr, wurde am 11. Juni um 12.28 Uhr aktualisiert).
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