
Breitband-Ausbau
„GlasfaserPlus“ der Telekom legt in Kammerstein Anschlüsse für 740 Haushalte
In Kammerstein hat Bürgermeister Wolfram Göll in Anwesenheit von Markus Sand, dem Kommunalberater für Glasfaser der Deutschen Telekom, den Vertrag für den Ausbau von Glasfaserleitungen unterzeichnet. Der zukünftige Anschluss ermöglicht Download-Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich für 740 zusätzliche Haushalte, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.
Die „GlasfaserPlus“ der Deutschen Telekom gewann die öffentliche Ausschreibung für den Ausbau, indem sie das wirtschaftlichste Angebot einbrachte. Diese Technologie verspricht stabile Datenübertragungen, die derzeit bei 1 Gigabit pro Sekunde liegen. In Zukunft sind noch höhere Geschwindigkeiten möglich, da die Bandbreite von Glasfaserkabeln nahezu unbegrenzt ist. Glasfaser ist die Technologie, die die Digitalisierung für alle zugänglich macht.
Bürgermeister: Glasfaseranschluss wird schon bald so wichtig sein wie der Zugang zu Strom und Wasser
Für Gewerbebetriebe ist Gigabit-Geschwindigkeit heutzutage eine Grundbedingung, sich hier anzusiedeln. Mehr noch: Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus wird schon bald so wichtig sein wie der Zugang zu Strom und Wasser, betonte Bürgermeister Göll bei der Vertragsunterzeichnung.
Bürgermeister Göll äußerte sich erfreut über die finanzielle Unterstützung des Freistaats Bayern, der 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben im Rahmen des Gigabit-Programms bezuschusst. Dies ermöglicht der Gemeinde Kammerstein mit überschaubarem Aufwand den Glasfaserausbau. Es handelt sich bereits um das vierte Breitband-Förderprogramm in Kammerstein. Die 740 neuen Glasfaseranschlüsse richten sich an 480 Adressen im gesamten Gemeindegebiet und bedecken etwa 65 Prozent der rund 1150 privaten Haushalte der Gemeinde. Vereinzelte Adressen wurden jedoch ausgelassen, um potenzielle Fördermittel der Bundesförderung nicht zu gefährden, die den nächsten und abschließenden Schritt des Ausbaus darstellen.
Während der vorherigen Programme in kleineren Ortsteilen wie Albersreuth, Haubenhof, Mildach, Poppenreuth, Putzenreuth, Schattenhof und Waikersreuth erhielten private Häuser und Wohnungen bereits Glasfaseranschlüsse. Der frühere Erfolg machte Kammerstein zu einer Pilotgemeinde in Bayern. Das benachbarte Gewerbegebiet Barthelmesaurach, das trotz guter Internetverbindungen ebenfalls im dritten Programm ausgebaut wurde, zeugt von der zielgerichteten Wachstumsstrategie Kammersteins.
„Wir sind mit dem Ziel angetreten, den ländlichen Raum in Deutschland mit schnellem und zuverlässigem Internet durch Glasfaseranschlüsse zu digitalisieren. Kammerstein ist auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein“, meinte Jan Svoboda von „GlasfaserPlus“. Die Telekom übernimmt den geförderten Ausbau im Auftrag der „GlasfaserPlus“. Dazu werden viele Kilometer moderne Glasfaserleitungen verlegt. Markus Sand erklärte, dass das Projekt schnell und mit minimalen Beeinträchtigungen abgeschlossen werden soll. Wichtig ist: Liegt eine Immobilie im Förderbereich, wird der Glasfaseranschluss unabhängig von der Anzahl der Wohneinheiten kostenlos bereitgestellt.
Eigentümer sollten sich über www.glasfaserplus.de/foerderung informieren. Das Glasfasernetz von „GlasfaserPlus“ steht allen Telekommunikationsanbietern offen, was den Bürgern die Wahl ermöglicht, bei welchem Unternehmen sie Internet oder Telefonie buchen möchten. Die Telekom hat bereits angekündigt, das neue Netz nutzen zu wollen.
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