Trainingsauftakt für Regionalliga

Alles neu macht der Juni: Neuer Trainer und neue Halle für VfL-Baskets Treuchtlingen

Uwe Mühling

10.6.2023, 11:20 Uhr
Die Bälle fliegen in der neuen „Sene“: Die VfL-Baskets und ihr neuer Trainer Goran Petrovic haben die Saisonvorbereitung aufgenommen und freuen sich über hervorragende Bedingungen in der vor Kurzem eröffneten Sportstätte an der Senefelder-Schule. Trotz Ferienzeit war die Beteiligung bislang sehr gut.  

© Uwe Mühling, WT Die Bälle fliegen in der neuen „Sene“: Die VfL-Baskets und ihr neuer Trainer Goran Petrovic haben die Saisonvorbereitung aufgenommen und freuen sich über hervorragende Bedingungen in der vor Kurzem eröffneten Sportstätte an der Senefelder-Schule. Trotz Ferienzeit war die Beteiligung bislang sehr gut.  

Als neuer Coach hat dabei Goran Petrovic das Sagen, der mit Monatsbeginn nun auch ganz offiziell die Nachfolge von Langzeittrainer Stephan Harlander angetreten hat. Im ersten Teil der Vorbereitung geht es unter der Regie des 45-jährigen Ansbachers vor allem um das Grundlagentraining mit Kraft und Technik. Ende Juli/Anfang August folgen dann drei Wochen Pause, ehe es ab dem 14. August vor allem um den spieltaktischen Bereich geht.

Von den bisherigen Trainingseinheiten hat Petrovic „sehr positive erste Eindrücke gewonnen“. Die Beteiligung war bislang – trotz Ferienzeit – sehr gut, alle Beteiligten gingen total engagiert zur Sache. Alles in allem ist dem neuen Trainer „ein Stein vom Herzen gefallen“ – auch weil er so gut bei seinem neuen Verein mit Abteilungsleiter Stefan Schmoll an der Spitze sowie bei seinen neuen Spielern aufgenommen wurde.

„Die neue Halle ist der Wahnsinn“

Wenn es um die neue Senefelder-Halle geht, dann gerät Goran Petrovic förmlich ins Schwärmen. „Die neue Halle ist der Wahnsinn.“ Die Bauweise mit viel Holz im Inneren entspreche genau seinem Stil. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Treuchtlinger nun auf Parkett trainieren und spielen können. „Das ist echt was Feines und ein Riesenvorteil“, findet Petrovic. Er weiß noch aus seiner eigenen aktiven Zeit, dass einem ein derartiger Belag das Gefühl gibt, „zehn Zentimeter höher zu springen“.

Unter diesem Aspekt findet er es fast ein bisschen schade, dass er in der neuen „Sene“ selber nicht mehr spielen kann. Aber umso mehr hat er seinen Jungs klargemacht, wie sehr sie es schätzen sollten, solche Möglichkeiten zu haben. Das Fitnessstudio sei auch nicht weit weg, und daher findet Petrovic, „dass wir hier für den VfL fast professionelle Rahmenbedingungen haben“. Unter all diesen Aspekten ist der neue Coach mit großem Elan an seine neue Aufgabe herangegangen.

Zum Training werden mehrere Testspiele kommen. Die sind ebenso noch in Planung wie die Teilnahme an ein bis zwei Vorbereitungsturnieren. Was Goran Petrovic dabei vorschwebt, ist der Start bei einem internationalen Turnier in seiner kroatischen Heimat in Pula. Drumherum würde er gerne ein Trainingslager machen und damit letztlich auch das Kennenlernen und den Zusammenhalt fördern.

Am 3. Oktober gegen Ansbach

Egal, ob es klappt: Saisonbeginn wird Ende September sein. Nach derzeitigem Stand starten die Treuchtlinger am Samstag, 30. September, mit einem Auswärtsspiel in Vilsbiburg. Am Dienstag, 3. Oktober, wird der Tag der Einheit dann zugleich zu einem Basketball-Feiertag, denn zum ersten Heimspiel kommt hapa Ansbach.

Ausgerechnet Ansbach muss man auch aus Sicht von Goran Petrovic hinzufügen, denn er hat viele Jahre für die Piranhas gespielt und sich dabei auch packende Duelle mit dem VfL geliefert. Zuletzt hatte er jedoch „ein bisschen Abstand“ zu den hapa-Basketballern und sieht deshalb für sich persönlich nicht die ganz große Brisanz. Dennoch: „Das ist natürlich gleich ein Highlight zum Saisonanfang.“

Zwei Aufsteiger dabei

Zweimal Goran Petrovic: Zum einen als Ansbacher Spieler (in Grün) im Februar 2016 im Duell mit VfL-Korbjäger Florian Beierlein . . .  

Zweimal Goran Petrovic: Zum einen als Ansbacher Spieler (in Grün) im Februar 2016 im Duell mit VfL-Korbjäger Florian Beierlein . . .   © Uwe Mühling, WT

Die 1. Regionalliga Südost fährt auch in der neuen Spielzeit zunächst wieder zweigleisig mit einer Nord- und einer Südgruppe, später folgen dann die Play-offs und Play-downs. Die VfL-Baskets starten im Süden. Neben den bisherigen „alten Bekannten“ Ansbach, Vilsbiburg, Schwabing, Nördlingen und Unterhaching werden als Aufsteiger Neustadt/Aisch und Jahn München aus der 2. Regionalliga hinzukommen. Nicht mehr dabei ist Absteiger Rosenheim. Alle anderen Teams spielen in der Nordgruppe – ohne Meister TSV Breitengüßbach allerdings, der in die 2. Bundesliga ProB aufgestiegen ist.

. . . zum anderen als Trainer der VfL-Baskets im Juni 2023 in der neuen Treuchtlinger Sporthalle an der Senefelder-Schule.  

. . . zum anderen als Trainer der VfL-Baskets im Juni 2023 in der neuen Treuchtlinger Sporthalle an der Senefelder-Schule.   © Uwe Mühling, WT

Vom Personal her gesehen, werden die VfL-Baskets wohl weitgehend mit dem Kader des Vorjahres in die neue Spielzeit 2023/2024 gehen. Sicher ist bislang lediglich der Weggang von Simon Geiselsöder, der nach zehn Jahren beim VfL mit dem Basketball aufgehört hat und am letzten Spieltag der Saison gemeinsam mit Stephan Harlander verabschiedet wurde.

Weiteres könnten die kommenden Wochen bringen, in denen sich auch die Frage stellt, wer von den jungen Leuten den Sprung in den Kader der „Ersten“ und damit in die Regionalliga schafft. Der Weg steht dabei allen offen. „Wir machen derzeit ein Open Gym“, formuliert es Spartenleiter und Führungsspieler Stefan Schmoll. Jeder hat die Chance, sich für die erste Mannschaft zu empfehlen, denn an ihrem Amateur- und Nachwuchskonzept halten die Treuchtlinger Korbjäger weiterhin fest – auch in neuer Halle und mit neuem Trainer.

Keine Kommentare