Der erste Preis im Jugendfotowettbewerb geht nach Treuchtlingen

Weissenburg - Ein erster Höhepunkt der Weißenburger Fototage ist die Preisverleihung für den Jugendfotowettbewerb, der bayernweit ausgeschrieben wird. Der erste Preis in der Kategorie bis 14 Jahre ging in diesem Jahr an Julian Eder aus Treuchtlingen.

Lange ist es her, dass die Fototage in der Schranne zuletzt stattgefunden haben.

Die Corona-Pandemie hatte der Veranstaltung, die nur alle zwei Jahre stattfindet, nämlich einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht.

Allerdings hat auch die „Sparversion“ - die lediglich aus einer Fotoausstellung bestand, ohne Seminare und Vorträge - großen Anklang bei Publikum gefunden.

Hungrig auf Kultur

„Es war vielleicht unsere bis dahin beste Ausstellung“, sagte Günther Ullmann bei der Eröffnung der Fototage am Freitag in der Schranne.

„Man hat gemerkt, dass die Leute hungrig auf Kultur waren.“

Den ersten Platz im Jugendfotowettbewerb in der Kategorie bis 14 Jahre holte Julian Eder aus Treuchtlingen  mit seinem Aufnahme unter dem Titel "Dem Himmel so nah". © Barbara Struller, NN

Und deshalb hat man sich auch bei der aktuellen Ausstellung nicht Lumpen lassen: Die 21 Mitglieder des Weißenburger Fotostammtischs - der die einwöchige Schau organisiert - haben wieder in ihren Archiven gekramt, um die besten Aufnahmen herauszusuchen.

Anstatt der bisherigen 140 Fotos sei die Ausstellung in diesem Jahr auf 170 Bilder angewachsen, sagte Ralph Goppelt.

„Die Kunstschranne ist eine wirklich tolle Location“, lobte er.

Und das ist nicht die einzige Örtlichkeit, über die sich die Weißenburger Fototage erstrecken.

Die 21 Mitglieder des Weißenburger Fotostammtischs zeigen ihre Lieblingsaufnahmen. © Barbara Struller, NN

Hinzukommen Veranstaltungsorte für Seminare, der Wildbadsaal als Vortragsraum für zwei Multivisionsshows - sowie das alte Sigwart-Areal für ein Locationsharing von Models und Fotografen.

Oberbürgermeister Jürgen Schröppel nannte die Weißenburger Fototage eine „grandiose“ Ausstellung“.

170 Bilder sind in der Kunstschranne zu sehen. © Barbara Struller, NN

Ihn begeistere vor allem die Herangehensweise an die Thematik und die Vielfalt der Motive.

„Die Fototage haben sich längst im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert und sind immer größer und professioneller geworden“, sagte OB Schröppel.

Und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, dass man bei Fotografieren auf dem Sigwart-Areal aufpassen solle, um nicht die Treppe hinunter zu fallen.

Die besten Jugendfotos

Erster Höhepunkt der Fototage war zur Vernissage am Freitag die Verleihung des Jugendfotowettberwerb an dem Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Bayern teilgenommen haben; gesponsert wird der Preis von der Hirschmann-Stiftung.

Susanne Wohlmacher und Magdalena Müller standen vor der großen Herausforderung aus insgesamt 140 Einsendung, für die Altersgruppen bis 14 Jahre und bis 18 Jahre die zehn besten Aufnahmen herauszusuchen.

„Es war eine Bauchgefühlbewertung“, sagte Wohlmacher.

Die Gewinner der Plätze eins bis drei aus den Kategorien bis 14 Jahre und bis 18 Jahre haben eine eigene Fotowand. © Barbara Struller, NN

Denn die Kriterien, die sie üblicherweise bei Fotografien ansetzt - wie Aufbau und Struktur - wollte sie diesen Aufnahmen nicht überstülpen.

Dennoch zeugen auch die Bilder der Heranwachsenden von einem guten Auge für das richtige Motiv.

Der erste Preis für das Siegerfoto in der Kategorie bis 14 Jahre ging dann sogar in den Landkreis: An Julian Eder aus Treuchtlingen für Foto mit dem Titel „Dem Himmel so nah“, das er in den Dolomiten aufgenommen hat.

Die Plätze eins bis drei aus den beiden Alterskategorien sind in der Kunstschranne noch bis Sonntag auf einer separaten Ausstellungswand zu bewundern.

INFO: Fotoausstellung in der Schranne bis Sonntag, 11. Juni, täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Vollständiges Programm unter: www.weissenburger-fototage.de

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