
Basketball 1. Regionalliga
Der Treuchtlinger Auftaktniederlage folgt das Derby gegen Ansbach
„Schade, dass wir uns zum Schluss nicht belohnt haben”, stellte Abteilungsleiter, Kapitän und bester Punktesammler Stefan Schmoll nach der 71:77-Niederlage des VfL Treuchtlingen bei den Baskets Vilsbiburg fest. Auch dank der insgesamt 27 Punkte des 33-Jährigen gelang den Treuchtlingern im vierten Viertel eine Aufholjagd, die leider nicht zum Sieg führte.
„Wir hatten 33 Sekunden vor Schluss die Chance zum Ausgleich, haben dann aber bedauerlicherweise den Ball verloren“, berichtete der neue VfL-Trainer Goran Petrovic am Tag danach. Besonders das zweite Viertel wurde den Altmühlfranken am Samstagabend im niederbayerischen Vilsbiburg zum Verhängnis. Nur zehn Punkte gelangen gegen die aggressive Verteidigung der Gäste. Immer wieder fehlt die Ordnung im Spiel, 21 Ballverluste waren das Ergebnis. „Wir haben es kaum geschafft, Ordnung ins Spiel zu bringen und sind deswegen kaum in unsere Systeme gekommen“, musste Petrovic zugeben. An den Spielsystemen will Petrovic weiter arbeiten. „Es ist der Beginn der Saison und wir haben ein paar neue Sachen, die wir noch verbessern müssen“, sagte Petrovic. Außerdem bemängelte der ehemalige Ansbacher Aufbauspieler die Probleme beim Defensiv-Rebound. Zwölf Offensiv-Rebounds holten die Vilsbiburger, einen Großteil davon in der ersten Halbzeit.
Nicht die besten Voraussetzungen
Die Vorzeichen für das erste Auswärtsspiel waren dabei alles andere als gut. Flügelspieler Florian Beierlein meldete sich erst am Spieltag fit, Moritz Schwarz laborierte an einer Verletzung am Fußgelenk und Neuzugang Tobias Ziehe verpasste das Trainingslager in Kroatien und fehlte immer wieder verletzungsbedingt. Deshalb lagen die Baskets fünfeinhalb Minuten vor Schluss nicht überraschend mit 71:57 beim Play-off-Viertelfinalisten des Vorjahres, für die der Ex-Treuchtlinger Arne Stecher laut Petrovic ein starkes Spiel machte, zurück. Dann starteten die Baskets das erwähnte Comeback mit einigen Akteuren, die meist wenig Spielzeit bekommen.
Moritz Rettner und Yannick Rapke standen gemeinsam mit Schmoll, Jens Kummer und Moritz Schwarz auf dem Feld. Bis auf 71:69 kamen die Treuchtlinger heran, ehe die Gastgeber nach dem Treuchtlinger Ballverlust die Punkte zum Sieg markierten. Josef Leierseder, der laut Petrovic auch der gefährlichste Akteur der Niederbayern war, erhöhte auf 75:71. Mit 21 Zählern war er der beste Punktesammler der Gastgeber.
„Wir haben noch viel Potenzial nach oben“, sagte der Treuchtlinger Trainer. Die Chance dazu haben die Treuchtlinger bereits am Dienstag. Dann gastiert der langjährige Derby-Rivale hapa Ansbach zum ersten Spiel in der neuen Treuchtlinger Halle. Spielbeginn ist 19 Uhr. Die Ansbacher mussten sich am ersten Spieltag daheim deutlich mit 65:89 gegen Jahn München geschlagen geben.
Für Treuchtlingen spielten: Lukas Ecke, Yannick Rapke (1 Punkt), Moritz Schwarz (8), Andreas Dinkelmeyer, Claudio Huhn (12), Jens Kummer (3), Stefan Schmoll (27, 12 Rebounds), Tobias Hornn (2), Florian Beierlein (5), Jonathan Schwarz (13), Tobias Ziehe, Moritz Rettner.
Für Vilsbiburg am erfolgreichsten: Josef Leierseder (21), Liam Hunt (17), Arne Stecher (12).
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