
Kümmerliche Reste in der Wiese
Große Beunruhigung in Geyern: Ein Wolfsriss mitten in der Ortschaft?
„Ich gehe seit 40 Jahren auf die Jagd, ich weiß, wie Rehrisse von Hunden aussehen oder wenn der Fuchs mal einen Kadaver findet. Aber das ist anders.“
Die Bilder, die unserer Zeitung vorliegen, zeigen im weißen Morgenfrost der Wiese die kümmerlichen und blutroten Reste eines Rehs. Die Gedärme liegen ein paar Meter entfernt, der Kopf fehlt und vor allem die Keulen, der Rücken und die Lenden sind abgefressen, das Fell in Teilen abgezogen.
Weitere Untersuchungen
Der Jäger hat die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts von dem vermuteten Wolfsriss in Kenntnis gesetzt. Die dürfte nun das Landesamt für Umwelt informieren, das für weitere Untersuchungen zuständig ist.
Das Brisante an dem Riss: er ereignete sich innerhalb der Ortsschilder von Geyern. Zwischen einem Aussiedlerhof in Richtung Pfraunfeld und der Ortsbebauung. Der örtliche Kinderspielplatz ist nicht weit entfernt.
Die Beunruhigung vor Ort ist groß, wie ein Anwohner gegenüber unserer Zeitung feststellt.
Bereits im Juni gab es bei Ettenstatt eine bestätigte Wolfssichtung, bei der es sich um ein Jungtier handelte. Seitdem habe es immer wieder Sichtungen und Hinweise auf die Anwesenheit des Wolfs gegeben. Das bestätigen der örtliche Jäger, aber auch Ettenstatts Bürgermeister Willy Maderholz.
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