Mit etlichen Strahlrohren und der Drehleiter der Weißenburger Feuerwehr wurden die Flammen in der langgestreckten Lager- und Maschinenhalle auf dem Aussiedlerhof bei Rothenstein bekämpft. So konnte ein Teil des Gebäudes noch gerettet werden.
© Rainer Heubeck, WT
Mit etlichen Strahlrohren und der Drehleiter der Weißenburger Feuerwehr wurden die Flammen in der langgestreckten Lager- und Maschinenhalle auf dem Aussiedlerhof bei Rothenstein bekämpft. So konnte ein Teil des Gebäudes noch gerettet werden.

Viele Wehren im Einsatz

Großbrand bei Rothenstein: Feuer vernichtete Halle, Photovoltaik und Stroh

Einen Sachschaden von bis zu einer Million Euro hat am Montagnachmittag ein Großfeuer auf einem Aussiedlerhof bei Rothenstein angerichtet. Auf der großen Hofstelle brannte eine Lager- und Maschinenhalle ab, einen Teil konnten die zahlreichen Feuerwehren noch retten. Komplett zerstört wurde jedoch die mehrere Hunderte Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Übergreifen wurde verhindert

Die Brandursache ist noch unklar, wahrscheinlich ist ein technischer Defekt. Nach der Alarmierung waren die Feuerwehren aus Rothenstein, Suffersheim, Bieswang, Weißenburg, Pappenheim und Workerszell rasch mit rund 120 Frauen und Männern vor Ort, doch das Feuer hatte schon einen Großteil des in der Halle gelagerten Strohs erfasst. „Da ist nicht mehr viel zu machen“, konstatierte Kreisbrandrat Volker Satzinger, der ebenfalls an den Brandort gekommen war.

Als die Feuerwehrleute anrückten, war die Halle schon weitgehend ein Raub der Flammen geworden, die teils meterhoch aus den nicht mehr vorhandenen Seitenwänden loderten.

Als die Feuerwehrleute anrückten, war die Halle schon weitgehend ein Raub der Flammen geworden, die teils meterhoch aus den nicht mehr vorhandenen Seitenwänden loderten. © Rainer Heubeck, WT

Er sah, wie sich die Wehrleute vor allem auf den noch nicht brennenden Teil der langgestreckten Halle konzentrierten. Es gelang ihnen, die Flammen von dort fernzuhalten. Auch ein übergreifen des Brandes auf die Rinderställe und andere Gebäude konnte verhindert werden – die baulichen Abstände waren groß genug.

Brandwache nötig

Die Landwirtsfamilie sowie die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Und auch Tiere kamen nicht zu Schaden. Einige Sanitäter blieben noch länger vor Ort, denn die Löscharbeiten zogen sich angesichts des mehrere Meter hoch gelagerten Strohs hin. Händisch und mit Fahrzeugen mussten die glimmenden Haufen auseinandergezogen und immer wieder abgelöscht werden. Auch eine Brandwache war nötig, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.