TSV 1860 Weißenburg kassierte erste Saisonniederlage

Beim zweiten Heimkampf der diesjährigen Landesliga-Saison traten die Ringer des TSV 1860 Weißenburg am Samstagabend zum Duell beider Spitzenteams gegen die Kampfgemeinschaft aus Südthüringen an. Die Mannschaft aus der einstigen Ost-Ringerhochburg Zella-Mehlis hat eine Sondergenehmigung erhalten, um in der bayerischen Landesliga anzutreten und stellt hier auch eine Bereicherung des Ringkampfsportes dar. Die zahlreichen Zuschauer konnten tolle und spannende Mattenfights auf Augenhöhe sehen, das bessere und verdiente Ende hatten die Gäste mit einem 32:21-Sieg auf ihrer Seite.

20.09.2023, 08:20 Uhr

Landesliga Nord der Ringer

Zweiter Kampf, zweiter Sieg für die Weißenburger Staffel

In der Klasse bis 57 kg stand Amer Almaayouf im Dress der Weißenburger gegen Reman Ahmad in beiden Stilarten auf der Matte. Während er im Freistil deutlich nach Punkten verlor, drehte Almaayouf im Rückkampf auf und legte seinen Gegner im Griechisch-römischen Stil mit einem sehenswerten Wurf vorzeitig auf beide Schultern (Zwischenstand 4:4).

30 Kilo schwerer

David Hilpert trat im Schwergewicht zweimal gegen den 30 kg schwereren Tim Jahnke an. Gerade in der ersten Begegnung erwischte Hilpert eine perfekte zweite Runde und erreichte einen überlegenen Punktsieg vorzeitig. In der Griechisch-römisch-Klasse musste der Heimringer dem Gewichtsunterschied etwas Tribut zollen, erreichte dennoch einen knappen und sehr überzeugenden Punktsieg (9:4).

In der Klasse bis 61 kg konnten die Weißenburger keinen Aktiven stellen und mussten so acht Mannschaftspunkte kampflos abgeben. (9:12)

Said Khayauri in der Klasse bis 98 kg stand gegen den Routinier Michael Koch auf der Matte. In einem sehr passiv geführten Kampf behielt der Thüringer mit kleiner Punktführung die Oberhand, bis sich Khayauri kurz vor Ende der Begegnung am Knie verletzte und nicht mehr weiter ringen konnte. Durch den Aufgabesieg gingen vier Punkte an die Gäste (9:16).

Mugtada Albunjayyim gegen Cedrik Dellit. © Mathias Hochreuther, WT

In der klassischen Begegnung trat Mugtata Albunjayyim gegen Cedrik Dellit an. In seiner mutigen Kampfführung kam Albunjayyim jedoch selten zum Punkterfolg und wurde gekonnt ausgepunktet (9:20). In der Klasse bis 66 kg hatte Tufan Yousafi keinen guten Tag und musste sowohl gegen Asif Safari als auch gegen Dustin Richter eine deutliche Schulterniederlage einstecken (9:28). Simon Will in der Klasse bis 86 kg Griechisch-römisch hatte einen schweren Kampf gegen den gut verteidigenden Franz Günther. Seine Punktniederlage wurde jedoch nicht gewertet, da der Gästeringer zu spät zum Wiegetermin antrat (13:28). Freistiler Fukar Albunjayyim brauchte nicht allzu lange, um seinen Kontrahenten Ahmed Alizade durch einen blitzschnellen Standgriff auf die Schultern zu befördern (17:28).

Die abschließenden Kämpfe der Klasse bis 75 kg teilten sich die Mannschaften durch einen Sieg von Simon Hilpert gegen Raphael Titze und eine Niederlage von Heydar Mammadli gegen Sayed Hashemi.

Mit dem Endstand von 32:21 können die TSVler dennoch zufrieden sein und stehen nun hinter der Kampfgemeinschaft aus Thüringen auf einem guten zweiten Tabellenplatz. Nächste Woche sind die Weißenburger kampffrei, ehe es am 14. Oktober in der Landkreishalle gegen den SC Oberölsbach II geht.