Hohe Temperaturen, kein Regen

Waldbrandgefahr am Wochenende: Luftbeobachter starten auch aus Weißenburg

wt

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3.6.2023, 11:00 Uhr
An diesem Wochenende starten auch vom Weißenburger Segelflugplatz aus die Luftbeobachtungsflüge. Die ehrenamtlichen Teams sind darin geschult, Waldbrände rechtzeitig zu erkennen.

© WT: Archiv An diesem Wochenende starten auch vom Weißenburger Segelflugplatz aus die Luftbeobachtungsflüge. Die ehrenamtlichen Teams sind darin geschult, Waldbrände rechtzeitig zu erkennen.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet für die kommenden Tage sehr hohe Temperaturen und keinen nennenswerten flächendeckenden Regen. Dadurch herrscht in weiten Teilen des Regierungsbezirks hohe Waldbrandgefahr. Die Aktion wurde im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung angesetzt.

Freizeitaktivitäten im Wald

Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt. Da sei die Brandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten. Wegen des schönen Wetters erwartet die Regierung am Wochenende viele Ausflügler in den Wäldern. Die Kontrollflüge werden von ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken übernommen.

Luftbeobachter entdecken ein Feuer im Wald bei Tiefenlesau in Oberfranken.

Luftbeobachter entdecken ein Feuer im Wald bei Tiefenlesau in Oberfranken. © Regierung von Oberfranken

An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden, die die relevanten Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brandgefahren hin absuchen. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und zur Brandstelle geleitet.

Kiefernwälder betroffen

Folgende Stützpunkte der Luftrettungsstaffel übernehmen die Einsätze: Schwabach-Büchenbach (Samstag) und Weißenburg (Sonntag). Beflogen wird dabei eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen.

Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete, zum Beispiel der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken, aus der Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden. Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten.

Die Regierung von Mittelfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Diese Regeln gelten:

Die Behörde appelliert an die Waldbesucher, folgende Regeln unbedingt einzuhalten: Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112 melden, das Rauchverbot beachten (Rauchen im Wald ist vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten.), kein (Grill-)Feuer im und am Wald entzünden, keine brennenden Zigaretten aus dem Auto werfen, Fahrzeuge wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken.

Pkws, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.

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