
Basketball-Regionalliga
Zum letzten Heimspiel des Jahres erwarten die VfL-Baskets Treuchtlingen den Tabellenführer
Eigentlich wäre das letzte VfL-Heimspiel des Jahres am 16. Dezember gegen den MTSV Schwabing gewesen, doch die Partie wurde auf Wunsch der Münchner vorgezogen und bescherte den Treuchtlingern Anfang November den bislang einzigen Saisonsieg (88:78). Dieses Duell eröffnete auch die Serie von Heimspielen gegen die Topteams der Liga, denn es folgte das Gastspiel von Vilsbiburg (66:69), und nun kommen die Haching Baskets in die neue Sporthalle der Senefelder-Schule.
„Schwierige Aufgabe“
Die Korbjäger des TSV Unterhaching sind der aktuelle Spitzenreiter in der Südgruppe der Regionalliga Südost. Aufgrund des knapp gewonnen direkten Vergleichs stehen sie vor den punktgleichen Vilsbiburgern (je 14 Punkte). Im letzten Heimspiel des Jahres wartet also eine „schwierige Aufgabe“ auf die VfL-Baskets, wie auch deren Trainer Goran Petrovic unterstreicht. Neun Siege und zwei Niederlagen stehen für die München-Vorstädter bislang zu Buche.
Ihre Qualitäten haben die Haching Baskets bereits im Hinspiel gezeigt – allen voran Niklas Kropp. Mit 36 Punkten war er der Mann des Spiels beim 90:72-Erfolg seiner Mannschaft. Aufseiten des VfL ragten Stefan Schmoll mit 26 Punkten und Florian Beierlein (16) heraus. Im Rückspiel wird es vor allem darauf ankommen, ob die Treuchtlinger Kropp besser unter Kontrolle bekommen. Im Schnitt bringt es der 25-jährige Topscorer der Liga auf 23,8 Punkte pro Spiel, er ist Dreh- und Angelpunkt seines Teams und obendrein bester Dreier-Schütze der 1. Regio.
Gegner "seht gut eingespielt"
Bei aller Konzentration auf Niklas Kropp gilt es allerdings auch die anderen Hachinger Akteure aus dem stark und ausgeglichen besetzten Kader nicht außer Acht zu lassen. „Haching ist hinten und vorne sehr gut eingespielt, sie machen vieles fast blind“, findet Goran Petrovic, der einen Gegner mit verschiedenen Spieloptionen in Defensive und Offensive erwartet. Ein weiterer Trumpf der Gäste: Dadurch, dass Kropp mit seinen Scorer-Qualitäten viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ergeben sich für die anderen Spieler zahlreiche Freiräume und Chancen.
Die VfL-Niederlage in Haching war am dritten Spieltag. Seither hat sich allerdings auch bei den Treuchtlingern einiges getan und verbessert. Zuletzt gab es zwar eine bittere 63:88-Derbyniederlage in Ansbach, doch in den Spielen zuvor – speziell gegen Schwabing und Vilsbiburg – hat das neu formierte Team eine deutliche Steigerung gezeigt.
Florian Beierlein fällt aus
Trainer Petrovic setzt darauf, dass seine Jungs die Treuchtlinger Tugenden wie intensiven Einsatz und Kampfgeist über die gesamte Spielzeit auf das Parkett bringen. Gleichzeitig hofft man im VfL-Lager, dass mit den heimischen Fans im Rücken vielleicht eine Überraschung gegen den klaren Favoriten gelingt. Ein Erfolgserlebnis wäre nicht zuletzt für das angeknackste Selbstvertrauen des Schlusslichts enorm wichtig.

Personell gibt es laut Coach aber „keine guten Vorzeichen“. Florian Beierlein muss verletzungsbedingt pausieren, Moritz Schwarz ist weiterhin verletzt. Hinter dem angeschlagenen VfL-Topscorer Stefan Schmoll (im Schnitt 18 Punkte) steht ebenso ein Fragezeichen wie hinter dem erkrankten Moritz Rettner. Das alles ist aus Sicht des Trainers aber auch für alle anderen Spieler die Chance zu zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen.
Der mögliche VfL-Kader: Claudio Huhn, Stefan Schmoll (?), Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Andreas Dinkelmeyer, Tobias Hornn, Lukas Ecke, Paul Mutterer, Moritz Rettner (?), Jens Kummer, Tobias Ziehe und Yannick Rapke.
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