Fußball-Kreisliga West

Weißenburger U23 gewann das Derby, Alesheim das Kirchweihspiel

wt/um

19.9.2023, 17:09 Uhr
Filippo Virduzzo (links) brachte den TSV 1860 Weißenburg II im Kreisliga-Derby früh mit 1:0 in Führung. Der Torschütze ist hier im Duell mit Robert Prohaska von der SG Ramsberg/St. Veit zu sehen, der früher ebenfalls für den TSV 1860 gespielt hat.  

© Uwe Mühling, WT Filippo Virduzzo (links) brachte den TSV 1860 Weißenburg II im Kreisliga-Derby früh mit 1:0 in Führung. Der Torschütze ist hier im Duell mit Robert Prohaska von der SG Ramsberg/St. Veit zu sehen, der früher ebenfalls für den TSV 1860 gespielt hat.  

Ordentlich in Torlaune präsentierte sich zudem der SV Alesheim, der sein Kirchweihspiel gegen den SV Cronheim mit 5:0 gewann. Der SV Wettelsheim hingegen musste sich vor heimischer Kulisse mit 2:3 gegen die neue SG Barthelmesaurach/Kammerstein geschlagen geben.

TSV 1860 Weißenburg II (U23) – SG Ramsberg/St. Veit 3:2

Michael Böhm (Mitte) erzielte den Siegtreffer für die Weißenburger Landesliga-Reserve.

Michael Böhm (Mitte) erzielte den Siegtreffer für die Weißenburger Landesliga-Reserve. © Uwe Mühling, WT

Die Weißenburger Mannschaft von Trainer Philipp Ersfeld legte einen Blitzstart hin. Nach acht Minuten vollendete Filippo Virduzzo einen tollen Angriff zum 1:0. Nur zwei Minuten später war es Erik Löffler, der nach einem langen Ball von Elvis Ljiko zum 2:0 einschob. Auch in der Folge war die TSV-1860-Zweite spielbestimmend. In der 19. Minute bestrafte die SG Ramsberg/St. Veit allerdings einen groben Fehler der Weißenburger Abwehr zum 2:1 durch Michael Huf. Kurz darauf hatte Alexander Morgenroth zweimal die Chance zu erhöhen, vergab aber.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte erneut die Landesliga-Reserve mehrere große Chance, die sie jedoch vergab. In der 56. Minute konnte stattdessen auf der Gegenseite Marvin Petrenz nach einem Freistoß frei zum 2:2 einschieben. Weißenburg blieb am Drücker, und so war es Michael Böhm, der sehenswert zum 3:2 traf (69.). In der Nachspielzeit dann der Schock für Weißenburg: Das bis dahin sehr gute Gespann um Schiedsrichterin Klara Sauer gab nach einem Freistoß Elfmeter für Ramsberg, obwohl aus TSV-Sicht der betreffende SGler vom eigenen Mitspieler „gefoult“ wurde. Den Schuss von Zalan Toth parierte Keeper Marlon Roth und rettete den 3:2-Sieg für den TSV 1860 II, der nächsten Sonntag in Cronheim spielt.

22 Männer und eine Frau standen auf dem Platz: Schiedsrichterin Klara Sauer leitete das Nachbarduell zwischen Weißenburg und Ramsberg/St. Veit.

22 Männer und eine Frau standen auf dem Platz: Schiedsrichterin Klara Sauer leitete das Nachbarduell zwischen Weißenburg und Ramsberg/St. Veit. © Uwe Mühling, WT

TSV 1860 Weißenburg II (U23): Roth, Siol, Weglöhner, Lehner, Häßler, Böhm, Leitel, Filippo Virduzzo, Ljiko, Erik Löffler, Morgenroth (eingewechselt: Riedel, Sekhobo, Kryeziu, Loy).

SG Ramsberg/St. Veit: Prüßner, Haueis, Luca Löffler, Halmheu, Weidner, Toth, Huf, Petrenz, Hobler, Prohaska, Xhaferi (eingewechselt: Egerer, Gesell).

SV Wettelsheim – SG Barthelmesaurach/Kammerstein 2:3

Gut 270 Zuschauer kamen zum Wettelsheimer Hirschfeld und sahen einen starken Beginn der Heimelf. Viel Ballbesitz und schnelles Passspiel sorgten vorerst für klare Verhältnisse. So fiel auch die Führung durch einen Foulelfmeter, den Benedikt Auernhammer herausgeholt hatte. Kapitän Simon Renner verwandelte sicher zum 1:0. Bis zur 25. Minute schien der SV Wettelsheim alles im Griff zu haben, doch nach der Trinkpause waren die Mannen um Trainer Julian Dürnberger wie ausgewechselt und verloren fast jeden Zweikampf. Fabian Leng erzielte in der 26. Minute folgerichtig mit einem unhaltbaren 23-Meter-Schuss das 1:1. Auernhammer scheiterte dann mit der Topchance zur erneuten Führung, während sich die Gäste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit dem 1:2 durch einen Kopfball von Armin Bindner belohnten.

Gleich nach der Pause vergab Lukas Schmidt eine erneute Riesenchance der Gäste. Der SVW versuchte zwar spielerisch wieder zurückzukommen, doch die SG war körperlich präsent und näher am dritten Tor als Wettelsheim am Ausgleich. Dieser gelang dann aber dank zweier Einwechselspieler: Nach schöner Vorarbeit von Ferenz Fuchs verwandelte Spielertrainer Dürnberger wuchtig und direkt zum 2:2 (83.). Jetzt stand das Spiel komplett auf der Kippe und der SVW war dem Sieg näher, doch die Gäste setzten den „Lucky Punch“, durch das 2:3 von Casey Fry in der 90. Minute. Am Ende musste Wettelsheim einen bittere, aber auch verdiente Niederlage hinnehmen.

SV Wettelsheim: Kluy, Huzel, Döbler, Lehmeyer, Bunz, Stoll, Renner, Lederer, Ott, Auernhammer, Tobias Krois (eingewechselt: Ruppert, Hörner, Fuchs, Dürnberger, Wölfel).

SV Alesheim - SV Cronheim 5:0

Der SV Alesheim hat im Kirchweihspiel den SV Cronheim deutlich mit 5:0 bezwungen. Der Aufsteiger um Spielertrainer Maik Wnendt steht nun mit neun Punkten auf Rang sieben der Kreisliga West. Die Partie begann mit einigen guten Angriffen der Cronheimer, die in den ersten Minuten zweimal gefährlich vor dem Tor der Alesheimer auftauchten. Doch schon bald zeichnete sich ab, dass das Spiel hauptsächlich vom SVA dominiert werden sollte.

Die Gastgeber erarbeiteten sich zu Beginn einige Eckbälle, aus denen jedoch zunächst kein Tor resultierte. Doch in der 20. Minute brachte dann Marc Baumgärtner die Heimmannschaft in Führung. Maik Wnendt spielte einen präzisen Ball in die Tiefe, Marc Baumgärtner umspielte geschickt einen Verteidiger und schloss trocken zum 1:0 ab. In der 45. Minute erhöhten die Platzherren auf 2:0. Nach einer Ecke von Dominik Baumgärtner nahm Juan Urdaniz Villanueva den Ball volley im Fünf-Meter-Raum und versenkte ihn im Netz. Das Alesheimer Team legte sogar noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach, als Pascal Wnendt per Freistoß auf 3:0 erhöhte. Der Ball wurde von halblinks vor dem 16-Meter-Raum platziert, und der Bruder des Trainers Wnendt jagte ihn rechts um die Mauer ins linke obere Eck.

In der zweiten Halbzeit setzte Alesheim seine Dominanz fort. In der 70. Minute erhöhte Dominik Baumgärtner auf 4:0, nachdem Oliver Dümmler den Cronheimer Keeper Timo Völklein beim Herausspielen gestört hatte und der Ball vor Baumgärtners Füße fiel. Daraufhin versenkte er das Leder in den Maschen. Der SVA ließ nicht nach und erzielte in der 79. Minute das 5:0. Oliver Dümmler stand frei im 16-Meter-Raum und schob den Ball sicher über die Linie. Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg für den SV Alesheim, der am kommenden Sonntag um 15 Uhr bei der SG Pfofeld/Theilenhofen gastiert.

SV Alesheim: Stützer, Philip Hausleider, Maik Wnendt, Dominik Baumgärtner, Janik Reutelhuber, Marc Baumgärtner, Pascal Wnendt, Konrad, Niklas Reutelhuber, Urdaniz Villanueva, Müller (eingewechselt: Alexander Herzog, Gramlich, Oliver Dümmler, Rabenstein).

SV Cronheim: Völklein, Reulein, Beierlein, Marco Dölfel, Rupp, Löffler, Bloos, Rauenbusch, Simon Schlicker, Schneele, Loy.

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