Korrekte Entsorgung

Speisefette und -öle richtig entsorgen im Landkreis Forchheim - diese Möglichkeiten gibt es

12.3.2024, 15:00 Uhr
Olivenöl ist Pflicht in vielen Küchen. Doch wohin mit den Resten?

© IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun Olivenöl ist Pflicht in vielen Küchen. Doch wohin mit den Resten?

Egal, ob Rapsöl im Salatdressing, Butter zum Backen oder Olivenöl zum Anbraten - Speisefette und -öle gehören in die Grundausstattung jeder Küche. Sie versorgen den Körper nicht nur mit Energie, sondern gelten als wichtige Geschmacksträger. Doch wenn es nach dem Kochen zum Abwasch übergeht oder größere Mengen Öl ranzig werden, stellt sich häufig die Frage nach der richtigen Entsorgung.

Einfach in das Spülbecken oder die Toilette dürfen Öle und Fette nicht gekippt werden. Diese sorgen nicht nur für massive Abwasserverschmutzung, sondern lagern sich mit der Zeit auch in den Rohren ab und verstopfen in der Folge die Leitungen. Um das zu vermeiden, gibt es einige Möglichkeiten, die Fette und Öle umweltfreundlich zu entsorgen.

In Flaschen und Dosen sammeln

Übriggebliebenes Öl sollte nach dem Abfallratgeber Bayern am besten in einer Plastik- oder Glasflasche gesammelt werden. Größere Mengen Fett können - nachdem sie abgekühlt sind - in Verpackungen wie Joghurtbecher und Plastiktüten umgefüllt werden. Fett aus der Pfanne und der Fritteuse werden mit Küchenpapieren oder Ähnlichem ausgewischt.

Anschließend kann es in den Restmüll geworfen werden. Um Ablagerungen in der Restmülltonne zu vermeiden, hilft es, vorab eine Kunststofftüte in die Tonne zu legen. Handelt es sich bei den Ölen und Fetten um größere Mengen, ist der Wertstoffhof die richtige Adresse.

Wertstoffhofe sammeln Öle und Fette in zwei Tonnen

Wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes Forchheim hervorgeht, nehmen alle Wertstoffhöfe im Landkreis Speiseöle und -fette an. Dazu stehen zwei Tonnen zur Verfügung, eine für verpackte sowie eine für unverpackte Öle und Fette. Feste Fette, die in einem Behälter wie beispielweise alten Joghurtbechern gefüllt wurden und sich nicht so einfach aus diesen Verpackungen entfernen lassen, sind ein Fall für die erste Tonne.

Die flüssigen Öle können in die zweite Tonne geschüttet werden. Mögliche Behälter werden einzeln weggeschmissen: Leere Plastikflaschen kommen in den gelben Container für Leichtverpackungen, Einmachgläser und Glasflaschen in die Glascontainer. Wichtig ist, die Speiseöle gesondert abzugeben und sie nicht mit Mineralöl zu vermischen. Nur dann lässt es sich zu CO2-armen Biokraftstoff verwerten.

Initiative "Jeder Tropfen zählt"

In Dormitz, Hausen und Heroldsbach gibt es zusätzlich die Möglichkeit, altes Speisefett in einen Container der Initiative "Jeder Tropfen zählt" zu bringen. Das Fett wird in eine der grünen Sammelflaschen gefüllt, die die Initiative zur Verfügung stellt. Der volle Behälter soll dann in den Automaten gestellt werden und dafür erhält jeder eine saubere Flasche zurück.

Kleine Mengen können wiederverwertet werden

Einige Lebensmittel wie beispielsweise Thunfisch und Oliven sind oftmals schon in Öl eingelegt. Diese kleinen Mengen können einfach im Anschluss für Salatdressings genutzt werden.

Auch Frittier-Öl muss nicht zwingend nach einer Verwendung weggeschmissen werden. Wer Geld und Ressourcen sparen will, kann das abgekühlte Öl nach dem Kochen einfach durchsieben, um Essensreste zu entfernen. Danach kann es in einen Behälter gefüllt und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Wichtig ist, das Öl vor dem Gebrauch auf schlechten Geruch und Geschmack zu testen.

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