Nächstes Heimspiel gegen ein Spitzenteam

Rhein-Neckar Löwen zu Gast: Verlegt der HCE Weihnachten wieder vor?

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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18.11.2022, 19:59 Uhr
16.11.2022 --- Handball --- 1. Bundesliga LIQUI MOLY HBL --- Saison 2022 2023 ---  09. Spieltag: HC Erlangen Metropolregion Nürnberg HCE - THW Kiel --- Foto: Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / WoZi ---   Steffen Fäth Faeth (13, HC Erlangen HCE , rechts ) gegen Karl Wallinius (49, THW Kiel , links ) Hendrik Pekeler (61, THW Kiel )

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink 16.11.2022 --- Handball --- 1. Bundesliga LIQUI MOLY HBL --- Saison 2022 2023 --- 09. Spieltag: HC Erlangen Metropolregion Nürnberg HCE - THW Kiel --- Foto: Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / WoZi --- Steffen Fäth Faeth (13, HC Erlangen HCE , rechts ) gegen Karl Wallinius (49, THW Kiel , links ) Hendrik Pekeler (61, THW Kiel )

Vergangenes Jahr feierten sie Weihnachten beim HCE zwei Tage früher. Das 36:26 gegen die Rhein-Neckar Löwen, das man sich am 22. Dezember auf den Gabentisch legte, verfünffachte die Festtagsstimmung. An das rauschhafte Heimspiel, den Kollektivjubel, die leuchtenden Fan-Augen am Kurt-Leucht-Weg erinnert sich Fäth gut.

Wenn die Löwen am Samstag (20.30 Uhr, Sky) erneut in Nürnberg gastieren, haben sie mit den vorweihnachtlichen Löwen der Vorsaison allerdings nur noch wenig gemein. Sagt Steffen Fäth, der nach zwei Jahren in gelb-blauer Arbeitskleidung seit 2020 für Erlangen antritt, vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. "Sie spielen einen richtig guten, schnellen Handball", erklärt der Euromeister von 2016.

Der Faktor Hinze

Hatten prominent besetzte Mannheimer in der zurückliegenden Runde gekonnt verheimlicht, dass sie ein Topteam sind, grüßen sie in dieser Saison wieder aus dem Spitzenfeld. Eine wesentliche Rolle bei der Renaissance der Rhein-Neckar Löwen, die nach sieben Siegen zu Beginn Rang drei belegen, spielt Sebastian Hinze, ihr Trainer seit diesem Sommer.

"Einen großen Anteil" am Comeback im Meisterrennen habe der neue Löwen-Dompteur. Findet auch Steffen Fäth. Hinze habe Erlangens Gegner Tempohandball verordnet. Auch im Positionsangriff, in dem früher alles von Spielmacher Andy Schmid abhing, würden die Löwen nun "deutlich ausgeglichener" agieren. "Das sieht viel homogener aus", analysiert Fäth mit Blick auf einen Kontrahenten, der Spiel für Spiel eine enorme Laufleistung abreißt und mit 403 Toren die meisten gemacht hat in der Bundesliga bislang.

Ein Push für das Restjahr?

"Die Aufgabe wird sehr schwer", sagt Erlangens Routinier folglich wenig überraschend. "Wir werden mit einem positiven Gefühl in die Halle kommen", schiebt der 32-Jährige dennoch hinterher. In einer an Mammutaufgaben reichen Phase würde ein Sieg seinem HCE mit Sicherheit "noch einmal einen Push geben für den November und Dezember", glaubt Fäth.

Zuversichtlich stimmen darf vor dem Kiel-Spiel zu Hause ungeschlagene Erlanger diesmal auch die Statistik. Gegen die Löwen musste der HCE erst zwei Heimniederlagen hinnehmen. "Wir spielen wieder zu Hause, wollen wieder gewinnen", sagt Fäth vor der erneut möglichen Bescherung.

Angeschlagen auf die Zähne beißen

Als Vorlagen-und-Torlieferant will sich Fäth gerne betätigen, auch wenn ihn nach auskurierter Ellbogenverletzung zuletzt andere Blessuren plagten. "Ich versuche mein Bestes", sagt der Rückraumakteur, der auf die Zähne beißen wird. "Um Weihnachten habe ich mich noch nicht gekümmert", ergänzt Fäth. Vielleicht sorgt trotzdem er dafür, dass es 2022 noch früher gefeiert wird.

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