3:1-Erfolg in Bremerhaven

Kompakte Ice Tigers setzen sich durch

Florian Jennemann

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1.11.2022, 19:02 Uhr
Arbeitsreich: Niklas Treutle und die Ice Tigers hatten in Bremerhaven einiges zu tun.

© IMAGO/kolbert-press/Burghard Schreyer, IMAGO/kolbert-press Arbeitsreich: Niklas Treutle und die Ice Tigers hatten in Bremerhaven einiges zu tun.

Tom Rowe war zufrieden. Mit der Art und Weise, wie sein Team das Spiel gegen Mannheim am Sonntag mit 3:2 gewonnen hatte. Tom Rowe war aber auch zufrieden mit dem nächsten Gegner. Bremerhaven sei, so der Coach der Ice Tigers, genau der richtige Gegner nach so einem Spiel. Denn gegen die Fischtown Pinguins müsse man sofort und über 60 Minuten da sein, kompakt und konzentriert spielen. Die Botschaft: Es gibt keinen Grund, trotz aller Zufriedenheit Selbstzufrieden zu sein.

An der Nordseeküste wird jeder Gegner regelmäßig voll gefordert und beackert. Das macht die Norddeutschen aus, seit sie 2016 in die Deutsche Eishockey Liga kamen. Damit sind die Pinguins erfolgreich, zumal auch das spielerische Elemente längst nicht mehr zu kurz kommt. Auch in dieser Saison. Nürnberg empfingen sie als Tabellenzweiter, die Ice Tigers waren als Zehnter angereist.

Blitzstart von beiden Teams

Beide Teams hatten sich einiges vorgenommen. Bremerhaven visierte den ersten Sieg nach zwei Niederlagen an, Nürnberg wollte den Schwung vom Erfolg über Mannheim mitnehmen. So machte keine Mannschaft viel Federlesen. Nach 15 Sekunden hätte Patrick Reimer Nürnbergs ersten Angriff mit dem 1:0 abschließen können, verpasste aber knapp die Scheibe.

Nach 80 Sekunden musste NIklas Treutle auf der anderen Seite Alex Friesen stoppen. Treutle parierte glänzend. Den einzigen Treffer setzte zunächst Gregor MacLeod, der über die rechte Seite durchbrach, von den Bremerhavenern sehr viel Platz geboten bekam und diesen auch zum 1:0 für die Ice Tigers nutzte (8. Minute).

Nürnberg defensiv kompakt

Nürnberg verteidigte kompakt, smart und wenn nötig robust, so wie Rowe das wollte. Bremerhaven hatte auch wegen zwei Powerplays ein optisch ein leichtes Übergewicht, dennoch war Nürnberg gleichwertig

Bremerhaven lief immer wieder an, steigerte das Tempo, Nürnberg stoppte den Kontrahenten immer wieder. Auch wenn die Hausherren es vermochten, die Franken einige Male hinten einzuschnüren, konnten sie die konsequente Abwehrarbeit des Rowe-Teams nicht überwinden. Bis zu einer schönen Kombination über Markus Vikingstad und Phillip Bruggisser, der Ross Mauermann bediente. Die Folge war das 1:1 (38.)

Fleischer düpiert Jensen

Mit dem Ausgleich und dem Beginn des dritten Drittels wurde die Partie offener. Bremerhaven wollte mehr, Nürnberg löste den Abwehrverbund ein wenig. Es gab einige Chancen auf beiden Seiten, es ging munter hin und her. Zum 2:1 nutzten die Ice Tigers allerdings einen Konter. Tim Fleischer düpierte den schlafmützigen Nicholas Jensen und schob Brandon Maxwell den Puck durch die Schoner (51.). Den Schlusspunkt setzte Andrew Bodnarchuk, der in der letzten Minute das 3:1 erzielte. Bremerhavens Tor war leer, weil Maxwell zugunsten eines weiteren Feldspielers gewichen war.

Für die Ice Tigers geht es nun mit zwei Siegen im Rücken am Freitag (19.30 Uhr) gegen Düsseldorf weiter.

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