Ein Torjäger schlägt zu: Jeremy McKenna versenkt seinen 23. Saisontreffer zum 2:3 für die Nürnberg Ice Tigers.
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Ein Torjäger schlägt zu: Jeremy McKenna versenkt seinen 23. Saisontreffer zum 2:3 für die Nürnberg Ice Tigers.

3:4 in Düsseldorf

Kurze Pause im Playoff-Modus: Ice Tigers sichern sich wichtigen Punkt bei der DEG

In der kurzen Pause, die ihnen im Februar vergönnt war, hatten sich die Ice Tigers mit ihren Trainern darauf geeinigt, die Terminvorgaben der Deutschen Eishockey Liga zu ignorieren. Bereits einen Monat vor Ende der Punkterunde riefen sie den Beginn der Playoffs aus. Das erklärt auch, warum sie sich am Freitag die Teilnahme an den tatsächlichen Playoffs überraschend früh gesichert haben. Nur was passiert, wenn man ein erstes Saisonziel erreicht hat?

40 Stunden nach dem 4:1 gegen die Augsburger Panther gaben die Ice Tigers keine klare Antwort auf diese Frage. Einsatz und Engagement waren tadellos in diesem zweiten Spiel gegen den strauchelnden Traditionsklub. Nürnberg dominierte auch weite Strecken der Partie, hatte mehr Puckbesitz. Eine schwache Phase und mangelnde Effizienz im Power-Play kostete den dritten klaren Sieg in Folge. Diesen einen wichtigen Zähler war das 3:4 (1:1, 0:2, 2:0, 0:1) nach Verlängerung immerhin wert - die Ice Tigers können an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr auf Rang elf zurückfallen.

Niklas Treutle gibt sein Comeback im Nürnberger Tor

Aus einer ersten Druckphase entstand die Führung für die Gäste. Evan Barratt (8. Minute) überwand Henrik Haukeland auf Vorlage von Ryan Stoa. Es war der perfekte Start, den sich auch Niklas Treutle gewünscht hatte. Der Torhüter hatte im neuen Jahr meist von der Bank aus dabei zugesehen, wie Leon Hungerecker sich und die Abwehr der Ice Tigers stabilisierte. Nürnberg hatte in den letzten Wochen erstmals in dieser Saison eine klare Nummer eins - auch weil Treutle zuletzt erneut verletzt ausgefallen war. In Düsseldorf durfte er wieder ins Tor, bei einem der ersten Angriffe zielte ihm Alexander Blank den Puck genau durch die Schoner (15.).

Im Mitteldrittel gab Nürnberg dann zum ersten Mal seit Wochen die Kontrolle über ein Spiel ab. Und erstmals wirkte die DEG wie eine Mannschaft, die realisiert, um was es in diesen Tagen geht. Laurin Brauns Sonntagsschuss (23.) und Alexander Ehls Power-Play-Treffer (25.) veredelten diese Leistungsexplosion. In der Werbepause stabilisierte Mitch O‘Keefe sein Team wieder. Ende des zweiten Drittels hatten die Gäste wieder die Kontrolle übernommen, starteten ins Schlussdrittel aber gleich mit zwei Strafen.

McKenna und Kechter zielen ganz genau für die Nürnberg Ice Tigers

Treutle und die Unterzahlformationen hielten aber dagegen und kurz danach brachte Jeremy McKenna Nürnberg wieder heran (44.). Roman Kechter schickte die Partie dann mit einem platzierten Schuss in die Verlängerung (52.) - daran konnte auch ein letztes Nürnberger Power-Play rund um die Schlusssirene nichts mehr ändern. Brendan O‘Donnell sorgte in Overtime für den zweiten Düsseldorfer Punkt und Hoffnung unter den Fans der DEG.

Nürnberg: Treutle; Karrer/Headrick, Braun/Shaw, Weber/Haiskanen, Böttner - Barratt/Stoa/McKenna, Rassell/Graber/Gerard, Heigl/Kechter/Alanov, Ribarik/Eham/Ustorf. - Tore:

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