Zorniger ärgert sich

Angeschlagen beim Nationalteam: Darum ist Haddadi nicht in Fürth

Fadi Keblawi

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12.9.2023, 15:48 Uhr
Führt derzeit keine Zweikämpfe in Fürth: Oussama Haddadi.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Führt derzeit keine Zweikämpfe in Fürth: Oussama Haddadi.

Es sind schöne Bilder, die Oussama Haddadi derzeit recht regelmäßig ins Internet stellt. Sie zeigen ihn lächelnd beim Training. Müsste also auch Alexander Zorniger freuen, Haddadis Trainer bei der Spielvereinigung.

Freut Zorniger aber nicht, weil Haddadi auf den Bildern nicht die Klamotten des Kleeblatts trägt, sondern die der tunesischen Nationalmannschaft. Dabei hatten sie in Fürth eigentlich damit gerechnet, dass Haddadi die Länderspielpause hier verbringt.

Nach dem Spiel bei Hertha BSC hatten sie bei ihm einen kleinen Muskelfaserriss diagnostiziert. Haddadi fiel gegen Hannover aus, was Zorniger schon ärgerte, war ihm der 31-Jährige in Berlin doch wieder einmal positiv aufgefallen, vor allem mit Blick auf das von ihm geforderte intensive Spiel: "Er könnte uns die Kilometer bringen, das hat er gegen Hertha gezeigt."

Oussama Haddadi: Nationalmannschaft statt Kleeblatt

In Fürth hätte Haddadi das nach der Regeneration zeigen soll, flog aber zum Nationalteam. Dem verein sind die Hände gebunden, sagt Zorniger: "Die Tunesier haben das ein bisschen anders diagnostiziert. Dann ist es ihr Recht, den Spieler dort zu lassen - Abstellungsperiode ist Abstellungsperiode."

Haddadi selbst will er keinen Vorwurf machen. Der Spieler verdiene zwar sein Geld in Fürth, ihn eine Einladung zur Nationalmannschaft abschlagen zu lassen, sei aber eine Entscheidung, die den Spieler überfordern würde. Also warten sie jetzt auf seine Rückkehr am Mittwoch, müssen sich bis dahin aber mit schönen Bildern begnügen.

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