Ache lässt Fürth strahlen

"Ein unfassbares Gefühl": Die Stimmen der Fürther Derby-Sieger nach dem 1:0

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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4.2.2023, 23:56 Uhr
Strahlende Gewinner: Die Derbysieger Ragnar Ache, Branimir Hrgota und Marco John.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Strahlende Gewinner: Die Derbysieger Ragnar Ache, Branimir Hrgota und Marco John.

Ragnar Ache: "Es ist ein unfassbares Gefühl, ein Derbyheld zu sein und das Spiel so zu gewinnen. Für den Verein. Für die Stadt. Für die Mitspieler. Für die Fans. Als ich den Ball über die Linie gedrückt habe, kamen alle Emotionen raus. Ich wusste gar nicht, wohin ich laufen soll. Also bin ich einfach gerade aus zur Tribüne gelaufen. Vor meiner Einwechslung hat mir den Trainer mit auf den Weg gegeben, dass ich Energie liefern und viel anlaufen, dem Team einfach einen Schub geben soll. Und natürlich auch ein Tor schießen. Es wird sicher nicht einfach, später daheim einzuschlafen, aber ich muss es probieren, weil ich morgen Früh schon wieder Spielersatztraining habe. (lacht)

Alexander Zorniger: Es war ein total verdienter Sieg. Wir hatten den verschossenen Elfmeter und in der zweiten Halbzeit mit dem Kopfball von Damian Michalski eine große Chance. Insgesamt hatten wir genug Möglichkeiten, das Spiel früher in die richtige Richtung zu lenken. Wir haben wieder mit unfassbar viel Intensität gespielt. Wir wollten dem Club einfach vor so viele Aufgaben stellen, dass es irgendwann passiert. Wenn es in der 91. Minute passiert, gibt das dem Gegner natürlich relativ wenig Chancen, zurückzuschlagen. Und es tut doppelt gut - auch, weil Ragnar davor nicht überragend gut im Spiel war. Es war wichtig für ihn, dass er eine Kiste macht. Jetzt können ein paar Leute richtig Gas geben.

Andreas Linde: "Es ist ein sehr gutes Gefühl. Nach dem Schlusspfiff bei den Fans auf dem Zaun zu stehen war der Wahnsinn. Deshalb lieben wir alle Derbys - und natürlich vor allem, sie zu gewinnen. Ich habe versucht, die Fans zu verstehen und meine Lippen richtig zu bewegen. Wenn du ein Spiel so gewinnst, ist das einfach wunderschön. Wir waren die bessere Mannschaft, weshalb das 1:0 für uns verdient war. Dennoch sind Derbys immer hart. Es ist egal, wo du in der Tabelle stehst. Es geht immer darum, zu kämpfen. Wir haben aber gut gespielt, finde ich, haben uns Chancen erarbeitet und hätten viel früher führen können. Wenn wir am Ende die drei Punkte haben, ist aber alles gut. (lacht)

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