Thomas Kleine und Milorad Pekovic sollen die SpVgg Greuther Fürth vor dem Abstieg bewahren

Die Nachricht, die das Kleeblatt am Dienstag um 14.08 Uhr verschickte, kam überraschend - aber auch nicht. Am Vormittag hatte diese Redaktion exklusiv berichtet, dass Ex-Profi Thomas Kleine gemeinsam mit Geschäftsführer Holger Schwiewagner am Trainingszentrum gesichtet wurde und kurz darauf mit Sportdirektor Stephan Fürstner zur Geschäftsstelle fuhr. Der 47 Jahre alte ehemalige Verteidiger ist aber nicht der einzige Mann, der mithelfen soll, die Spielvereinigung vor dem Absturz in die dritte Liga zu bewahren.

In der Not hat Stephan Fürstner offenbar noch einen weiteren ehemaligen Mitspieler angerufen. Milorad Pekovic war zwischen 2010 und 2013 als beinharter Abräumer im Mittelfeld bekannt, gemeinsam stiegen Fürstner, Kleine und Pekovic (und der im Winter zurückgekehrte Felix Klaus) 2012 zum ersten Mal mit der Spielvereinigung in die Bundesliga auf. Jetzt soll das Duo, das vor allem für solide Defensivarbeit bekannt war, das schaffen, was man dem am Montagabend entlassenen Cheftrainer Jan Siewert nicht mehr zutraute.

Pekovic und Kleine wieder vereint bei der SpVgg Greuther Fürth

„Wir sind sehr froh, dass die beiden ohne Zögern zugesagt haben“, sagt Fürstner. „Tommy und Peko sind schon damals für das Kleeblatt durch dick und dünn gegangen, kennen das Umfeld und vor allem auch die Liga. Sie haben als Spieler genau das verkörpert, was wir jetzt im Saisonendspurt brauchen und werden das auch von der Mannschaft einfordern.“

Die beiden Nothelfer, deren Engagement nur bis Saisonende angelegt ist, freuen sich auf ihre Aufgabe. „Als der Anruf kam, musste ich nicht überlegen“, berichtete Thomas Kleine. „Das Kleeblatt ist ein bedeutender Teil in meinem Leben gewesen. Deshalb will ich hier jetzt auch mit anpacken. Wir sind uns alle der Herausforderung bewusst, aber wir haben es selbst in der Hand und da werden wir jetzt alle Energie reinstecken, um dem Verein, der Stadt, den Fans und uns selbst gerecht zu werden.“

Pekovic will in den kommenden Tagen „eine gewisse Leichtigkeit zurückholen. Wir müssen jetzt alle, auf und neben dem Platz und auf den Tribünen, an einem Strang ziehen. Dieser Zusammenhalt hat das Kleeblatt schon immer ausgezeichnet und das brauchen wir auch jetzt.“ Das erste Training des neuen Duos findet am Mittwoch um die Mittagszeit statt.

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