Bis 2027

"Großartige Entwicklung": Maximilian Dietz verlängert seinen Vertrag beim Kleeblatt

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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28.2.2024, 16:40 Uhr
Die erste von zwei Unterschriften: Maximilian Dietz machte am Mittwoch erst einen Autogrammjäger und dann viele weitere Menschen glücklich.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Die erste von zwei Unterschriften: Maximilian Dietz machte am Mittwoch erst einen Autogrammjäger und dann viele weitere Menschen glücklich.

Am Mittwochvormittag musste Maximilian Dietz unterschreiben. Beim ersten Training nach dem Derbysieg wurde der junge Innenverteidiger des Kleeblatts nicht nur von einigen euphorisierten Fans mit Applaus begrüßt, sondern auch von einem älteren Autogrammjäger. Der Herr mit seiner braunen Mappe war zuletzt immer mal wieder in Fürth, die Unterschrift des 22-Jährigen fehlte ihm aber offenbar noch. Also stoppte Dietz kurz am Spielfeldrand, unterschrieb - und machte sich dann an die Arbeit.

Ein paar Stunden und eine anstrengende Trainingseinheit später musste Maximilian Dietz erneut unterschreiben. Oder besser: Er durfte. Diesmal aber legte ihm kein Fan eine Autogrammkarte vor, sondern Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi einen neuen Vertrag bis 2027. Der Stolz und auch die Freude darüber waren dem Sportchef des Kleeblatts in der Mitteilung, die der Verein am Mittwochnachmittag verschickte, anzusehen und anzuhören.

SpVgg Greuther Fürth: Maximilian Dietz bleibt bis 2027

"Maxi ist eines von vielen Paradebeispielen, die wir gerade haben", schwärmte Azzouzi darin. "Junge Spieler wollen und müssen einfach spielen. Diese Chance können sie sich bei uns erarbeiten und genau das hat Maxi gemacht." Der Weg, den Dietz ging, war allerdings kein gerader, sondern einer mit Umwegen über Dorfsportplätze, über Zweikämpfe mit Spielern der DJK Vilzing oder des TSV Buchbach. Nach seiner Jugendzeit beim SC Freiburg schloss sich der damals 20 Jahre junge Verteidiger im Sommer 2022 nämlich erst einmal der U23 des Kleeblatts an.

Natürlich unterschrieb er damals aber nicht einfach nur einen Vertrag für die zweite Mannschaft. Mit dem Autogramm unter seinen ersten Kontrakt in Fürth war natürlich auch die Hoffnung verbunden, sich in der Regionalliga Bayern für mehr zu empfehlen. Die Geschichten der vielen jungen Spieler, die sich beim Kleeblatt entwickelten, teilweise sogar bis zum Nationalspieler, die hatten sich bis nach Freiburg herumgesprochen - und sie waren für Maximilian Dietz ein Antrieb.

Für die Regionalliga war Maximilian Dietz dann schnell zu gut. Vor knapp einem Jahr durfte er deshalb mit den Profis ins Trainingslager nach Belek, wo sich die Verantwortlichen des Kleeblatts nochmal vergewissern wollten, ob sie dem Kapitän der U23 wirklich zutrauen, in der zweiten Bundesliga zu spielen. Sie trauten es ihm zu - und wurden belohnt. Beim 4:0 gegen Darmstadt zum Abschluss der vergangenen Saison durfte Dietz erstmals von Beginn an spielen, inzwischen ist er nicht mehr wegzudenken aus der Startelf.

In 20 von 23 Saisonspielen verteidigte er das Fürther Tor vom Anpfiff weg, zunächst auf der rechten, nach Luca Itters Verletzung dann auch auf der linken Seite der Dreierkette. Zuletzt schob er im Ballbesitz immer wieder auch ins Mittelfeld vor, um das Spiel seiner Mannschaft noch ein bisschen variabler zu machen. "Ich muss auch den Dietz loben", schwärmte Kapitän Branimir Hrgota nach dem Derbysieg gegen den Club, als alle nur von Armindo Sieb und seinen zwei Toren redeten. "Maxi hilft uns mit seiner flexiblen Spielweise enorm", sagt auch Trainer Alexander Zorniger. "Ich bin mir sicher, dass wir ihn gemeinsam zu einem noch kompletteren Verteidiger machen."

In einem Jahr vom U23-Kapitän zu einer Stütze der Zweitliga-Mannschaft - Maximilian Dietz' Entwicklung "ist wirklich beeindruckend", sagt Zorniger, der seinen jungen Verteidiger anfangs viel an die Hand nahm. "Er ist sehr lernwillig und saugt alle Informationen auf. Obwohl er noch sehr jung ist, übernimmt er schon Verantwortung und versucht immer, seine Kollegen mitzureißen."

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