Kolumne zur SpVgg Greuther Fürth: Wenn die schöne Serie nach 75 Pflichtspielen endet

Fürth - Mehr als zwei Jahre lang hat Michael Fischer als Reporter alle Spiele des Kleeblatts gesehen. Nach 75 Partien endet die schöne Serie nun, schreibt er in der Kolumne "Laubenweg 60" - und ist inzwischen ganz froh über die Auszeit.

Der 6. Februar 2022 war rückblickend kein besonderer Tag. Beim 1:4 in Wolfsburg verlor das Kleeblatt nicht nur ein Fußballspiel, sondern auch die vielleicht letzte Mini-Hoffnung auf ein weiteres Jahr in der Bundesliga. Knapp zwei Jahre später stellt sich heraus: so ein bisschen besonders war dieser Sonntagabend dann doch.

Das hat aber weniger mit dem Kleeblatt zu tun als mit dem Kleeblatt-Reporter. Als solcher hat der Autor dieser Kolumne nämlich das Spiel in Wolfsburg verpasst, weil damals ja auch noch dieses kleine Virus die Welt unsicher machte und so eine stundenlange Bahnfahrt in die Autostadt, noch dazu angesichts der sportlichen Situation, ein vermeidbares Risiko darstellte.

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Danach aber kam allmählich der Frühling - und eine sehr schöne Serie begann. Nicht sportlich, aber immerhin persönlich. Seit diesem Einsvier in Wolfsburg verging nämlich kein Spiel des Kleeblatts ohne Beisein des Kleeblatt-Reporters. Das war zwar nicht immer schön, vielmehr war es ein Arbeitsleben in der Achterbahn mit vielen Tief-, aber auch einigen Höhepunkten. Derbysiege waren genauso dabei wie zwei Pokal-Blamagen - und etliche, auch sehr „intensive“ Diskussionen mit den Verantwortlichen der Spielvereinigung.

Jetzt endet diese sehr schöne Serie. Nach mehr als zwei Jahren mit 75 Pflichtspielen, 13 in der ersten, 59 in der zweiten sowie drei im DFB-Pokal, muss das Kleeblatt am Samstag in Rostock ohne mich auskommen. Die Einladung zur Hochzeit im Familienkreis sorgt für ein ungewolltes Ende - vielleicht kommt diese Auszeit aber jetzt genau zur rechten Zeit, glaubt: Michael Fischer.

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