Finanzchef zufrieden

"Neues Niveau erreicht": Kleeblatt verkündet Zweitliga-Rekord-Umsatz - und kleinen Gewinn

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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13.11.2023, 20:00 Uhr
Fürths Finanz-Geschäftsführer Holger Schwiewagner hat derzeit viel Grund zur Freude.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Fürths Finanz-Geschäftsführer Holger Schwiewagner hat derzeit viel Grund zur Freude.

Die gute Laune hielt länger als nur ein paar Stunden an. Am Sonntagnachmittag strahlte Holger Schwiewagner nach dem 1:0 gegen Düsseldorf im Kabinengang des Ronhofs - so wie alle, die es mit dem Kleeblatt halten. Als Verteidiger Oussama Haddadi kurz nach Schlusspfiff gerade ein Interview gab, da klopfte der Finanz-Geschäftsführer der Spielvereinigung seinem Angestellten anerkennend auf die Schultern - und ging dann glücklich weiter, um den dritten Sieg in Serie zu feiern.

Knapp 26 Stunden später war Schwiewagner wieder in der Haupttribüne des Ronhofs - und wieder strahlte er. Diesmal allerdings nicht wegen eines sportlichen Erfolges. Am Montagabend gab der Herr über die Fürther Finanzen bekannt, dass die ausgegliederte Profifußball-Sparte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 so viel Umsatz gemacht hat wie noch nie in der Zweitliga-Geschichte.

SpVgg Greuther Fürth: Schwiewagner ist zufrieden

35,59 Millionen Euro bedeuten einen Rekordwert - der für Schwiewagner auch den geringeren Gewinn von 130.000 Euro überstrahlt. "Der Gewinn fällt im Vergleich zu den letzten Jahren etwas geringer aus, ist aber mit der gestiegenen Kostensituation relativ einfach zu erklären", sagt der 46-Jährige. Mit den Zahlen, die er präsentieren durfte, ist er trotzdem "zufrieden, weil wir es nach dem Abstieg nicht nur geschafft haben, uns zu konsolidieren, sondern auch ein Niveau für die zweite Bundesliga erreicht haben, das wir mit 30 Millionen plus X immer angestrebt haben."

Einer der Gründe für den höheren Umsatz sind die gestiegenen Einnahmen bei den Zuschauern. Der Schnitt lag zuletzt bei über 11.000, weshalb die Spielvereinigung erstmals mehr als vier Millionen Euro allein in diesem Bereich einnahm. Zudem lagen die Transfererlöse "bei über fünf Millionen Euro" - wobei der Großteil, knapp vier Millionen Euro, auf den Verkauf von Jamie Leweling an Union Berlin zurückzuführen ist. Der Rest verteilt sich auf Timothy Tillman (Los Angeles, ca. 500.000) sowie "die üblichen Nachschläge aus anderen Transfers", so Schwiewagner.

"Mit den 35 Millionen Euro", sagt der Finanzchef, "haben wir ein neues Niveau erreicht, auf dem wir uns nun stabilisieren wollen. Es ist eine Basis, um stabil in dieser Liga bestehen zu können."

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