Früh ausgewechselt

Schockmoment gegen Darmstadt: Wie geht es Fürths Gideon Jung nach seiner Verletzung?

Lukas G. Schlapp

Volontär

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28.5.2023, 19:10 Uhr
Nach 15 Minuten war Schluss: Gideon Jung lag gegen Darmstadt nach einer Viertelstunde verletzt auf dem Rasen.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Nach 15 Minuten war Schluss: Gideon Jung lag gegen Darmstadt nach einer Viertelstunde verletzt auf dem Rasen.

Gideon Jung ist gelernter Innenverteidiger. Doch seit seinem Wechsel zum Kleeblatt konnte Jung in Dreier- und Viererketten weniger helfen, als er es sich gewünscht hätte. Grund dafür waren nicht primär schlechte Leistungen, sondern die Verletzungshistorie des 28-Jährigen in den vergangenen zwei Jahren.

Am Sonntag gegen den SV Darmstadt spielte Gideon Jung nur kurz. Ohne gegnerische Einwirkung lag Jung nach 13 gespielten Minuten auf dem Boden. Die Teamärzte kamen auf den Platz und zeigten schnell an, dass es für den ehemaligen Hamburger nicht weitergehen sollte. Sicher dachten sich einige Fans und Verantwortliche da: "Nicht schon wieder."

Seit dem 14. Spieltag hat Jung nach langer Verletzungspause und Reha-Zeit seinen Stammplatz in der Fürther Innenverteidigung wieder erobert. Nach guten Leistungen wurden seine Arbeitspapiere vergangene Woche um mindestens zwei weitere Jahre verlängert.

Gideon Jung: Torjubel mit Fürther Torschützen

Für Jung kam in der 15. Spielminute Tobias Raschl. Jung saß von da an auf der Fürther Bank und verfolgte dort den klaren 4:0-Heimsieg gegen die Südhessen. Seit dem ersten Treffer der Fürther sah es für die aufmerksamen Fürther Anhänger so aus, als sei Jungs Verletzung nicht allzu ernst. Denn man konnte ihn beim gemeinsamen Jubel mit den Torschützen Raschl (1:0), Asta (2:0) und Green (4:0) an der Seitenlinie beobachten.

Gian-Luca Itter erkundigt sich bei Jung nach dessen Verletzung ohne gegnerische Beteiligung.

Gian-Luca Itter erkundigt sich bei Jung nach dessen Verletzung ohne gegnerische Beteiligung. © Sportfoto Zink / Alexander Schlirf, Sportfoto Zink / Alexander Schlirf

Auch nach Spielende war Jung weiterhin gut gelaunt. Beim ersten Profi-Interview von Mannschaftskollege Maximilian Dietz im Pressebereich des Ronhofs nahmen der 28-Jährige und Kapitän Branimir Hrgota den Youngster mit ihrem Smartphone auf und mussten sich dabei den ein oder anderen Lacher verkneifen.

Auf Nachfrage teilte Fürths Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi mit, dass es sich bei der Auswechslung von Jung um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt habe. Es sei davon auszugehen, dass sich der Innenverteidiger eine leichte Adduktoren-Verletzung zugezogen habe.

Wenn sich die erste Diagnose auch nach medizinischer Überprüfung bewahrheiten sollte, wäre das für die Spielvereinigung eine gute Nachricht. Am 19. Juni beginnen die Fürther wieder mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Jung möchte dabei sein, um dem Kleeblatt - am liebsten in der Innenverteidigung - zu helfen.

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