Angst vor Relegation: Ilkay Gündogan drückt dem 1. FC Nürnberg die Daumen für den Klassenerhalt

Nürnberg/Manchester - Ilkay Gündogan holte am Wochenende mit seinem Club Manchester City die englische Meisterschaft. Vor seinem entscheidenden Spiel befasste sich der Weltstar jedoch mit dem 1. FC Nürnberg - und das sogar auf dem Weg ins Stadion.

Seine kometenhafte Karriere begann beim 1. FC Nürnberg, jetzt kickt Ilkay Gündogan mit Manchester City in der Weltspitze. Trotz seines großen fußballerischen Erfolgs bleibt Gündogan dem Club treu und fiebert weiter bei dessen Spielen mit. Und das sogar, wenn er selbst ein entscheidendes Spiel in England hat. Wie der Mittelfeld-Kicker der "Bild-Zeitung" verriet, checkte er vor seiner Partie gegen Chelsea auf dem Weg ins Stadion ständig sein Handy.

Der Grund: Der FCN spielte gegen Hansa Rostock um den Liga-Verbleib. Mit einem Sieg hätte sich der Club zumindest ein Stück weit vom drohenden Relegationsplatz entfernt. Doch mit einem 0:0-Unentschieden bleibt es weiter spannend. Die Entscheidung fällt nun kommenden Sonntag im Spiel gegen den SC Paderborn.

Gündogan glaubt indessen weiterhin fest an den Liga-Verbleib seines Herzensvereins. Er drücke fest die Daumen und hoffe auf die Rettung vor der Relegation. "Ich wünsche den Clubberern für Sonntag wirklich nur das Beste und vor allem Dingen auch Dieter Hecking. So etwas wie gegen Ingolstadt 2020 will, glaube ich, kein Club-Fan mehr durchmachen müssen", sagte er der "Bild". Damals verhinderte ein Tor in der 96. Minute der Nachspielzeit den Absturz in die dritte Liga. Für die Fans war das Spiel eine dramatische Zitterpartie - und offenbar auch für Gündogan.

Wie sich die Relegation beim Club anfühlt, das weiß der Nationalspieler aus eigener Erfahrung nur zu gut. Während seiner FCN-Zeit von 2009 bis 2011 musste er selbst ein solches Erlebnis durchmachen. Damals schaffte die Mannschaft jedoch - ebenso unter Dieter Hecking - den Klassenerhalt in der Ersten Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg. Gündogan schoss dabei sogar ein wichtiges Tor zum 1:0. "Das war auch für mich damals die reinste Qual", gesteht er heute über die Erfahrung. Am kommenden Sonntag wird sich zeigen, ob die Unterstützung aus dem fernen England dem Club genug Glück bringt.

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