Viel Lob, harte Kritik

Leser-Umfrage der Woche: Brauchen wir mehr öffentliche Symbole wie Regenbogen und Co?

Melike Kurt

7.8.2023, 14:12 Uhr
Zur Pride-Week und rechtzeitig vorm CSD bekommt die Stadt den ersten bunten Zebrastreifen.

© Günter Distler, NNZ Zur Pride-Week und rechtzeitig vorm CSD bekommt die Stadt den ersten bunten Zebrastreifen.

Anlässlich der Pride-Week haben Oberbürgermeister Marcus König und sein Stellvertreter Christian Vogel Nürnbergs ersten Regenbogen-Zebrastreifen eingeweiht. Der Fußgängerüberweg befindet sich am Eingang der Königsstraße in der City, er soll ein eindeutiges und buntes Zeichen für Vielfalt setzen. Der OB beschreibt den Zebrastreifen als Signal, "dass Nürnberg eine bunte und diverse Stadt ist". Die queere Community solle sehen, dass Nürnberg zu ihr halte. Auch Christian Vogel betont, dass das Band "für Toleranz, Vielfalt und Diversität!" stehe und weist darauf hin, dass "Zeichen setzen wichtig ist."

Die Reaktionen der Allgemeinheit auf den Zebrastreifen sind unterschiedlich: Neben vielen Gratulationen sind einige Kritiker der Meinung, man könne das Geld für andere Projekte besser verwenden. Wiederum andere halten solch öffentliche Symbole für unangemessen oder nicht nötig - oder gar für einen missglückten Versuch, sich bei der queeren Community anzubiedern. Und unter den Bildern, die OB König auf Facebook und Instagram dazu abgesetzt hat, sammeln sich sogar Hassnachrichten. Es ist inzwischen so ausgeartet, dass König seinen Instagram-Post für Kommentare gesperrt hat.

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