Hiobsbotschaft hoch drei

Horror-Diagnose nach Spanien-Urlaub: Mann wird positiv auf Affenpocken, Corona und HIV getestet

Stefan Besner

Online-Redaktion

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25.8.2022, 13:27 Uhr
Den Tag der Diagnose wird der 36-Jährige wohl nie mehr vergessen. (Symbolbild)

© Sven Hoppe, dpa Den Tag der Diagnose wird der 36-Jährige wohl nie mehr vergessen. (Symbolbild)

Die Hiobsbotschaft, die einen 36-jährigen Italiener nach seinem Sommerurlaub in Spanien ereilte, kam gleich in dreifacher Ausführung - eine schlimmer als die andere. Neun Tage nach seiner Rückkehr von dem Kurztrip ins Ausland bekam er einen trockenen Hals, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Der Mann soll laut einem Bericht auf t-online doppelt gegen Covid-19 geimpft gewesen sein und im Januar bereits eine Corona-Erkrankung überstanden haben, dennoch schlug ein Test erneut positiv aus. Zeitgleich entdeckte er schmerzende Bläschen an verschiedenen Stellen seines Körpers. Daraufhin ging er ins Krankenhaus in Catania, wo man ihn untersuchte.

Schock-Diagnose: Corona, Affenpocken und HIV

Den Ärzten erklärte der Mann, er habe "Sex ohne Kondom mit mehreren Männern" gehabt. Deshalb wurde er nicht nur auf Corona und Affenpocken, sondern auch auf weitere sexuell übertragbare Krankheiten getestet. Den Tag der Diagnose wird der 36-Jährige wohl nie mehr vergessen. Neben einer zweiten Corona-Erkrankung hatte er sich zudem mit Affenpocken angesteckt und - als ob das nicht schon schlimm genug wäre - auch noch mit HIV infiziert. Trotz dieser Schock-Diagnose konnte der Mann sechs Tage später aus der Klinik entlassen werden.

Wissenschaftler warnen vor Co-Infektionen

Der 36-Jährige ist der weltweit erste bekannte Fall, der alle drei Krankheiten gleichzeitig aufweist. Die Wissenschaftler der Universität Catania warnen nun vor der Möglichkeit einer Co-Infektion aus Affenpocken, Coronavirus und HIV. Im Journal of Infection heißt es dazu: "In Anbetracht der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie und der täglichen Zunahme der Affenpockenfälle müssen sich die Gesundheitssysteme dieser Möglichkeit bewusst sein und geeignete diagnostische Tests bei Hochrisikopersonen fördern, die für die Eindämmung der Krankheit unerlässlich sind, da es keine allgemein verfügbare Behandlung oder Prophylaxe gibt."

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