Fernseher, Spülmaschine und mehr

Stromfresser im Standby-Modus: Bei diesen Geräten können Sie bares Geld sparen

Alicia Kohl

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5.10.2022, 05:50 Uhr
Ein besonders großer Stromfresser im Energiesparmodus ist der Fernseher. Fernsehgeräte im Haushalt verbrauchen allein durch den Standby-Modus bis zu 190 Kilowattstunden Strom pro Jahr und sind damit besonders gemein was den Stromverbrauch angeht. Energiesparmodus ist hier also wirklich trügerisch. Den TV sollte man also möglichst immer ausschalten, um sich unnötige Kosten zu ersparen.  Eine Ausnahme gibt es allerdings: Sogenannte OLED-Fernseher sollten (zumindest direkt nach der Nutzung) dagegen nicht vom Strom genommen werden, da im Hintergrund des Standby-Modus ein Prozess zur Erhaltung der Bildqualität läuft. Dieser verhindert den sogenannten Einbrenneffekt, sollte also nicht unterbrochen werden.
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Fernseher

Ein besonders großer Stromfresser im Energiesparmodus ist der Fernseher. Fernsehgeräte im Haushalt verbrauchen allein durch den Standby-Modus bis zu 190 Kilowattstunden Strom pro Jahr und sind damit besonders gemein was den Stromverbrauch angeht. Energiesparmodus ist hier also wirklich trügerisch. Den TV sollte man also möglichst immer ausschalten, um sich unnötige Kosten zu ersparen. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Sogenannte OLED-Fernseher sollten (zumindest direkt nach der Nutzung) dagegen nicht vom Strom genommen werden, da im Hintergrund des Standby-Modus ein Prozess zur Erhaltung der Bildqualität läuft. Dieser verhindert den sogenannten Einbrenneffekt, sollte also nicht unterbrochen werden. © picture alliance / Sophia Kembowski/dpa, NN

Auch die Spülmaschine frisst heimlich Strom - und ist dabei oft sogar noch tückischer als der Fernseher. Denn viele Spülmaschinen verfügen über einen  "Schein-Aus-Knopf", das heißt, das Gerät verbraucht weiterhin Strom, obwohl man es eigentlich abgeschaltet hat. Um das zu verhindern, hilft nur eines: Stecker ziehen. Das kann vor allem bei Spülmaschinen natürlich nervig sein, da der Stecker oft kaum erreichbar liegt. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, wird wohl oder übel etwas in der Küche herumrobben müssen.
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Spülmaschine

Auch die Spülmaschine frisst heimlich Strom - und ist dabei oft sogar noch tückischer als der Fernseher. Denn viele Spülmaschinen verfügen über einen  "Schein-Aus-Knopf", das heißt, das Gerät verbraucht weiterhin Strom, obwohl man es eigentlich abgeschaltet hat. Um das zu verhindern, hilft nur eines: Stecker ziehen. Das kann vor allem bei Spülmaschinen natürlich nervig sein, da der Stecker oft kaum erreichbar liegt. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, wird wohl oder übel etwas in der Küche herumrobben müssen. © IMAGO/Felix Schlikis

Waschmaschinen und Wäschetrockner verfügen ebenso wie die Spülmaschine gerne über einen Aus-Knopf, der gar kein richtiger Aus-Knopf ist. Auch hier sollte man also tatsächlich den Stecker ziehen, damit die Maschinen nicht im Standby-Modus sind und dabei Strom ziehen.
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Waschmaschine und Wäschetrockner

Waschmaschinen und Wäschetrockner verfügen ebenso wie die Spülmaschine gerne über einen Aus-Knopf, der gar kein richtiger Aus-Knopf ist. Auch hier sollte man also tatsächlich den Stecker ziehen, damit die Maschinen nicht im Standby-Modus sind und dabei Strom ziehen. © IMAGO images/photothek, NNZ

Dasselbe Problem gibt es oft bei Spielkonsolen, aber auch beispielsweise Mikrowellen, Herden, Kaffeemaschinen und Radios.
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Spielkonsolen

Dasselbe Problem gibt es oft bei Spielkonsolen, aber auch beispielsweise Mikrowellen, Herden, Kaffeemaschinen und Radios. © IMAGO/Jochen Eckel

PC, Drucker und Monitore sind ebenfalls Geräte, die man der Einfachheit halber gern eingesteckt oder gar im Standby-Modus lässt. Diese Angewohnheit sollte man in aktuellen Zeiten aber am besten hinter sich lassen, denn diese verbrauchen etwa 80 kWh im Jahr. Wenn man dann auch noch mehrere solcher Geräte hat und im Energiesparmodus lässt, kommt da einiges zusammen. Schon allein ein PC mit angeschlossenem Drucker verbraucht bei einem Strompreis von 0,30 Euro pro kWh etwa 20 Euro im Jahr. Außerdem sollte man bedenken, dass alte Geräte deutlich mehr Strom verbrauchen als neue.  Das gilt auch für Stereoanlagen. Wer zum Beispiel noch eine alte Stereoanlage besitzt und diese dauerhaft im Standby hat, sollte diese schleunigst ausschalten oder ausstecken und wirklich nur bei Benutzung einschalten. Mit einem Verbrauch von etwa 120 kWh ist die Stereoanlage unter den Top-Stromfressern.
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PC, Drucker, Monitore und Stereoanlagen

PC, Drucker und Monitore sind ebenfalls Geräte, die man der Einfachheit halber gern eingesteckt oder gar im Standby-Modus lässt. Diese Angewohnheit sollte man in aktuellen Zeiten aber am besten hinter sich lassen, denn diese verbrauchen etwa 80 kWh im Jahr. Wenn man dann auch noch mehrere solcher Geräte hat und im Energiesparmodus lässt, kommt da einiges zusammen. Schon allein ein PC mit angeschlossenem Drucker verbraucht bei einem Strompreis von 0,30 Euro pro kWh etwa 20 Euro im Jahr. Außerdem sollte man bedenken, dass alte Geräte deutlich mehr Strom verbrauchen als neue. Das gilt auch für Stereoanlagen. Wer zum Beispiel noch eine alte Stereoanlage besitzt und diese dauerhaft im Standby hat, sollte diese schleunigst ausschalten oder ausstecken und wirklich nur bei Benutzung einschalten. Mit einem Verbrauch von etwa 120 kWh ist die Stereoanlage unter den Top-Stromfressern. © IMAGO/Pro Creators

Zwar sind es vor allem die großen Geräte, die im Standby-Modus unnötig viel Strom verbrauchen, doch auch die kleinen Dinge sollte man nicht unterschätzen. Elektrische Rasierer, elektronische Zahnbürsten, Haustelefone und Ladekabel, die die ganze Zeit in der Steckdose stecken, ziehen Strom. Bei einem schnurlosen Telefon sind das zwar "nur" etwa 24 kWh, bei einem neuen Handyladekabel nur etwa 2,4 kWh, trotzdem kann da einiges zusammenkommen. Schließlich besitzt man normalerweise mehrere solcher kleineren Geräte und viele Ladekabel für Handy, Kopfhörer, Laptop und so weiter. Auch hier empfiehlt es sich also, die Stecker nicht einfach in der Steckdose zu lassen, sondern wirklich nur bei Benutzung oder bis zur vollständigen Aufladung einzustecken und auch die Ladestationen auszustecken, wenn sie nicht gebraucht werden.
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Elektrische Rasierer, elektrische Zahnbürsten und andere Kleingeräte

Zwar sind es vor allem die großen Geräte, die im Standby-Modus unnötig viel Strom verbrauchen, doch auch die kleinen Dinge sollte man nicht unterschätzen. Elektrische Rasierer, elektronische Zahnbürsten, Haustelefone und Ladekabel, die die ganze Zeit in der Steckdose stecken, ziehen Strom. Bei einem schnurlosen Telefon sind das zwar "nur" etwa 24 kWh, bei einem neuen Handyladekabel nur etwa 2,4 kWh, trotzdem kann da einiges zusammenkommen. Schließlich besitzt man normalerweise mehrere solcher kleineren Geräte und viele Ladekabel für Handy, Kopfhörer, Laptop und so weiter. Auch hier empfiehlt es sich also, die Stecker nicht einfach in der Steckdose zu lassen, sondern wirklich nur bei Benutzung oder bis zur vollständigen Aufladung einzustecken und auch die Ladestationen auszustecken, wenn sie nicht gebraucht werden. © imago stock&people

Was dabei helfen kann, nicht mehr allzu viele Geräte im Standby-Modus zu lassen, sind Steckerleisten mit Kippschalter. Diese ersparen einem nämlich das einzelne Ausstecker der Geräte und Kabel. Will man die Dinge vom Strom nehmen, schaltet man einfach nur die komplette Steckerleiste aus, statt jeden Stecker einzeln ziehen zu müssen. Das ist vor allem bei Geräten mit einem "Schein-Aus-Schalter" besonders hilfreich, da man diese so ohne großen Aufwand ausschalten und dabei sicher sein kann, dass sie nicht im Hintergrund trotzdem noch Strom ziehen.  Verwendet man eine solche Steckdose für Fernseher, Reciever und DVD- beziehungsweise Blu-Ray-Player, kann man durch ein einfaches Schalter-Umlegen alles gleichzeitig vom Strom trennen. Auch für Ladekabel eignet sich eine solche Steckerleiste gut, da man die Kabel so trotzdem einfach stecken lassen kann, ohne das sie unnötig Strom verbrauchen. Bei der Benutzung von Steckerleisten sollte man allerdings beachten, dass diese nur eine bestimmte Höchstleistung erbringen können, die man nicht überschreiten sollte.
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Tipp: Steckerleiste mit Kippschalter

Was dabei helfen kann, nicht mehr allzu viele Geräte im Standby-Modus zu lassen, sind Steckerleisten mit Kippschalter. Diese ersparen einem nämlich das einzelne Ausstecker der Geräte und Kabel. Will man die Dinge vom Strom nehmen, schaltet man einfach nur die komplette Steckerleiste aus, statt jeden Stecker einzeln ziehen zu müssen. Das ist vor allem bei Geräten mit einem "Schein-Aus-Schalter" besonders hilfreich, da man diese so ohne großen Aufwand ausschalten und dabei sicher sein kann, dass sie nicht im Hintergrund trotzdem noch Strom ziehen. Verwendet man eine solche Steckdose für Fernseher, Reciever und DVD- beziehungsweise Blu-Ray-Player, kann man durch ein einfaches Schalter-Umlegen alles gleichzeitig vom Strom trennen. Auch für Ladekabel eignet sich eine solche Steckerleiste gut, da man die Kabel so trotzdem einfach stecken lassen kann, ohne das sie unnötig Strom verbrauchen. Bei der Benutzung von Steckerleisten sollte man allerdings beachten, dass diese nur eine bestimmte Höchstleistung erbringen können, die man nicht überschreiten sollte. © Andrea Warnecke/dpa-tmn

Natürlich gibt es aber auch einige Geräte, die man nicht einfach vom Strom nehmen sollte. Wie der oben bereits genannt OLED-Fernseher gehören dazu außerdem Router, vor allem für diejenigen, die ein Festnetztelefon besitzen. Dieses läuft meistens über den Router und kann weder erreicht noch zum Telefonieren verwendet werden, wenn der Router ausgesteckt ist. Dazu kommt noch, dass elektronische Geräte wie beispielsweise Smartphones nachts Updates durchführen und dafür WLAN benötigen. Das Ausstecken schadet bei Routern zwar nicht, ist aber dennoch nicht allzu sinnvoll, auch, weil es vergleichsweise wenig Strom spart. Wer seine Updates aber sowieso erst am nächsten Tag macht, kann durch ein einfaches Knopfdrücken oder über die Einstellungen auch einfach nachts das WLAN ausschalten und so Strom sparen.  Ein weiteres Gerät, das man nicht vom Strom nehmen sollte, ist der Tintenstrahldrucker. Dieser führt jedes Mal, wenn er vom Netz genommen und dann wieder eingeschaltet wurde, einen Druckkopfreinigungslauf durch, vorbei viel Tinte verbraucht wird.
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Nicht einfach alles austecken!

Natürlich gibt es aber auch einige Geräte, die man nicht einfach vom Strom nehmen sollte. Wie der oben bereits genannt OLED-Fernseher gehören dazu außerdem Router, vor allem für diejenigen, die ein Festnetztelefon besitzen. Dieses läuft meistens über den Router und kann weder erreicht noch zum Telefonieren verwendet werden, wenn der Router ausgesteckt ist. Dazu kommt noch, dass elektronische Geräte wie beispielsweise Smartphones nachts Updates durchführen und dafür WLAN benötigen. Das Ausstecken schadet bei Routern zwar nicht, ist aber dennoch nicht allzu sinnvoll, auch, weil es vergleichsweise wenig Strom spart. Wer seine Updates aber sowieso erst am nächsten Tag macht, kann durch ein einfaches Knopfdrücken oder über die Einstellungen auch einfach nachts das WLAN ausschalten und so Strom sparen. Ein weiteres Gerät, das man nicht vom Strom nehmen sollte, ist der Tintenstrahldrucker. Dieser führt jedes Mal, wenn er vom Netz genommen und dann wieder eingeschaltet wurde, einen Druckkopfreinigungslauf durch, vorbei viel Tinte verbraucht wird. © imago stock&people