Hintergründe im Dunkeln

Wegen zu exzessiver Nutzung? Dieser beliebte PayPal-Service läuft am 27. November aus

Stefan Besner

Online-Redaktion

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9.11.2022, 21:19 Uhr
Warum Paypal den praktischen Service einstampft, ist indessen nicht bekannt.

© Paul Sakuma/AP/dpa Warum Paypal den praktischen Service einstampft, ist indessen nicht bekannt.

Geld schicken, Geld empfangen, online bezahlen - alles kein Problem. PayPal hat nach eigenen Angaben mehr als 277 Millionen aktive Nutzer in über 200 Märkten mit der Möglichkeit von Zahlungen in über 100 Währungen. Ein Dienst wird für die riesige Community in Zukunft allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen.

Keine kostenlosen Retouren mehr

"Ab dem 27. November 2022 werden Erstattungsanträge für Rücksendekosten von PayPal nicht mehr akzeptiert.", heißt es auf der Website des Online-Bezahldienstes. Bisher hatten PayPal-Nutzer laut dem Portal Chip die Möglichkeit, in ihrem Account kostenlose Retouren zu aktivieren. Das ermöglichte es ihnen, bis zu zwölf Bestellungen pro Jahr von jeweils bis zu 25 Euro kostenlos zurücksenden zu können. Die Option kann nur dann gezogen werden, wenn der entsprechende Onlineshop die Kosten für die Retoure nicht übernimmt. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. User werden nun dazu angehalten, sicherzustellen, dass alle berechtigten Anträge vor dem Stichtag eingereicht werden, damit sie wie üblich empfangen und geprüft werden können.

Hintergründe unklar

Warum PayPal den praktischen Service einstampft, ist indessen nicht bekannt. "Wir bei PayPal aktualisieren und entwickeln ständig neue Funktionen für unsere Kunden. Manchmal müssen bestimmte Services im Rahmen dieser größeren Veränderungen eingestellt werden.", so die kryptische Mitteilung von PayPal. Weiter ins Detail geht man bei dem Konzern nicht. Chip spekuliert jedoch, dass Kunden den Service womöglich zu exzessiv genutzt haben könnten und dabei zu hohe Kosten für PayPal entstanden sind, die das Unternehmen in Zukunft einsparen will. Finance.yahoo konkretisiert diese Hypothese noch und vermutet, dass auch das Datum nicht rein zufällig gewählt wurde. Am 25. November ist Black Friday. Und dann steht ja noch das Weihnachtsgeschäft vor der Tür.

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