Herzogenauracher legen Zahlen vor
Bei Adidas läuft es rund: Diese Produkte sind gerade besonders gefragt
29.10.2024, 10:29 UhrDer fränkische Sportartikelhersteller Adidas ist nach einem starken dritten Quartal optimistisch für die weitere Entwicklung. Vor allem der Verkauf von Schuhen - der Umsatz legte währungsbereinigt um 14 Prozent zu - dürfte bei den Verantwortlichen für gute Laune sorgen.
Am Umsatz beteiligt sind noch immer Schuhe aus dem Yeezy-Bestand. Der US-Rapper und Designer war jahrelang bei Adidas unter Vertrag und bescherte dem Unternehmen Umsätze in Milliardenhöhe. Dann trennte sich Adidas nach Antisemitismusvorwürfen im Herbst 2022 von dem Rapper und kündigte die Partnerschaft mit ihm.
Die im Lager schlummernden Treter, die bereits produziert waren, werden seither in Tranchen verkauft. Der Verkauf eines Teils des verbliebenen Yeezy-Bestands generierte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro - und lag damit deutlich unter dem mit Yeezy-Produkten erzielten Umsatz des Vorjahresquartals (2023: rund 350 Millionen Euro).
Unterm Strich stieg der Umsatz im dritten Quartal um 7,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, währungsbereinigt legten die Erlöse um zehn Prozent zu. Dabei profitierte Adidas unter anderem von einer hohen Nachfrage nach Retro-Turnschuhen sowie Fußball-Trikots.
Das Adidas-Geschäft in China zieht wieder an
Vorstandsvorsitzender Björn Gulden hält das Geschäft mit zweistelligen Wachstumsraten sowohl in der Lifestyle- als auch der Sportkategorie für gut ausbalanciert. "Das starke zugrunde liegende Wachstum in China und die früher als erwartete Rückkehr zu positiven Zahlen der Marke Adidas in Nordamerika in den letzten beiden Quartalen stimmen uns für die mittelfristige Zukunft zuversichtlich", erklärte er bei der Vorlage der endgültigen Zahlen zum dritten Quartal am 29. Oktober in Herzogenaurach.
Getrieben wurde das Wachstum von der Kauffreude der Europäer. Aber auch im wichtigen chinesischen Markt konnte Adidas währungsbereinigt um knapp neun Prozent zulegen. Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft legte um 73,4 Prozent auf 469 Millionen Euro zu.
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