Hoffnung für Nürnberger Zulieferer

"Einzige verbleibende Lösung": Leoni hat einen Investor gefunden - und soll von der Börse gehen

Manuel Kugler

Redaktion Politik und Wirtschaft

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29.3.2023, 16:21 Uhr
Leoni - hier das Werk Weißenburg - rechnet mit einer "kurzfristigen Einigung".

© Archiv: Jan Stephan, WT Leoni - hier das Werk Weißenburg - rechnet mit einer "kurzfristigen Einigung".

Nach einer Mitteilung befindet sich Leoni "in fortgeschrittenen Verhandlungen" mit seinen Gläubigern und einem Investor über ein finanzielles Sanierungskonzept und rechnet mit einer "kurzfristigen Einigung". Der Plan werde das Unternehmen wesentlich entschulden und mit frischer Liquidität ausstatten. Das Konzept sei, so der Vorstand, "die einzige verbleibende Sanierungslösung".

Kommen soll das Geld von dem österreichischen Investor Stefan Pierer. Eine von ihm gehaltene Gesellschaft solle neue Alleingesellschafterin der Leoni AG werden. Die Börsennotierung der Aktien der Leoni AG werde damit enden. Die übrigen Aktionärinnen und Aktionäre gehen im Zuge des Kapitalschnitts offenbar leer aus.

Da nicht wahrscheinlich sei, dass die im Sanierungskonzept vorgesehenen Maßnahmen die erforderliche Zustimmung der Hauptversammlung erreichen werden, soll das Konzept unter Anwendung des sogenannten Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes umgesetzt werden.

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