Sein Name ist untrennbar mit Playmobil verbunden: Horst Brandstätter.
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Sein Name ist untrennbar mit Playmobil verbunden: Horst Brandstätter.

Millionen für guten Zweck

„Er wäre stolz“: Playmobil-Stiftung erinnert an Horst Brandstätter

Er machte Playmobil zur Weltmarke: An diesem 3. Juni jährt sich der Todestag von Horst Brandstätter zum zehnten Mal. Brandstätter hinterließ nicht nur wirtschaftliche Erfolge, sondern auch ein soziales Vermächtnis: Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil hat inzwischen über 30 Millionen Euro für den guten Zweck gespendet.

1995 gegründet, setzt sich die Stiftung bis heute für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ein – körperlich, geistig und seelisch. Neben der Finanzierung von Projekten und Geldspenden – etwa an Unicef oder „Ein Herz für Kinder“ – sind es vor allem Sachspenden wie Spielmaterialien und die sogenannten Aktivschiffe, die bundesweit Kindergärten und Kliniken zugutekommen.

„Die Gründung seiner Stiftung war für ihn eine Herzensangelegenheit und das soziale Engagement Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung“, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung Kinderförderung über den Träger des Bundesverdienstkreuzes. „Horst Brandstätter wäre mit Sicherheit stolz, wenn er sehen könnte, wie viel Gutes durch sein Vermächtnis geschaffen wird.“

Mit 250.000 Euro dotiert: „Hob-Preis“ zeichnet Schulprojekte aus

Ein besonderes Augenmerk liegt auf innovativen Kooperationsprojekten. So fördern „Sprachbuddies“ die Sprachentwicklung durch ehrenamtliches Vorlesen, während „KuKuK – Kunst und Kultur im Kindergarten“ Vorschulkinder spielerisch an Musik, Tanz und Theater heranführt. Auch auf aktuelle Herausforderungen reagiert die Stiftung: Mit dem 2024 eröffneten Kinderschutzhaus in Fürth wurde ein sicherer Ort für missbrauchte und misshandelte Kinder geschaffen.

Zum Gedenken an ihren Gründer vergibt die Stiftung seit 2023 den „Hob-Preis“ für Schulprojekte. Die Themen wechseln jährlich – aktuell stehen soziale Kompetenzen im Fokus. Der Preis richtet sich an Schulen und ist mit insgesamt 250.000 Euro dotiert. Eine Jury hat Ende März zwei Gewinnerschulen bestimmt, deren Verkündung im Sommer stattfinden wird.