12.500 Beschäftigte bangen

Galeria Karstadt Kaufhof: Warenhauskette steht offenbar kurz vor neuem Insolvenzantrag

Verena Litz

Leiterin Redaktion Politik und Wirtschaft

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8.1.2024, 14:10 Uhr
Aktuell hat der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof noch gut 90 Filialen bundesweit, darunter eine in Nürnberg und eine in Erlangen.

© Hendrik Schmidt, dpa Aktuell hat der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof noch gut 90 Filialen bundesweit, darunter eine in Nürnberg und eine in Erlangen.

Wie geht es bei Galeria Karstadt Kaufhof weiter? Darüber spekuliert wird seit Wochen schon reichlich nach den Insolvenzen in der Signa-Gruppe, zu der die Warenhauskette gehört. Bereits im April 2020 und im Oktober 2022 hatte der Warenhauskonzern sogenannte Schutzschirmverfahren beantragt und durchlaufen, dabei wurde das Filialnetz drastisch verkleinert, mehrere Tausend Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz. Das Galeria-Haus in der Nürnberger Königstraße (ehemals Kaufhof) und die Filiale in Langwasser sind seit gut einem halben Jahr Geschichte.

Zum 31. Januar sollen laut der Schließungsliste, die aus dem zweiten Insolvenzverfahren stammt, noch bei weiteren Filialen die Ladengitter für immer heruntergehen.

Eine neue Insolvenz bedeutet nicht automatisch das Aus

Ein neuerliches Insolvenzverfahren würde noch nicht zwingend das endgültige Aus für die Warenhauskette bedeuten. Galeria-Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl sagte vor kurzem gegenüber der "Wirtschaftswoche": "Dass nun die Kerngesellschaften der Signa-Gruppe insolvent sind, bedeutet, dass wir uns von der Signa-Gruppe und ihren Interessen befreien können.“ Finde sich ein neuer Eigentümer, der „ebenso wie wir ein Interesse daran hat, dass es Galeria gut geht, ist das Unternehmen zukunftsfähig“.

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