Flug, Unterkunft, Freizeit

Hier wird es teurer: Wird der Urlaub in Italien bald unbezahlbar?

Michaela Raab

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13.6.2023, 14:05 Uhr
Italien-Urlauber müssen 2023 deutlich mehr bezahlen. (Symbolbild)

© IMAGO/Michael Bihlmayer, IMAGO/Bihlmayerfotografie Italien-Urlauber müssen 2023 deutlich mehr bezahlen. (Symbolbild)

Ein Strandurlaub auf Sizilien, eine Tour durch die Toskana oder doch lieber zum gemütlichen Camping an den Gardasee? Italien ist und bleibt ein beliebtes Ziel für deutsche Reisende. Im Jahr 2023 hat Italien die Preise in vielen Bereichen deutlich angezogen. Die italienische Verbrauchergesellschaft meldete bereits zu Pfingsten einen durchschnittlichen Preisanstieg von rund elf Prozent. Ein Ende des preislichen Aufwärtstrends ist noch nicht in Sicht.

Höhere Betriebskosten bei Fluggesellschaften

Vor allem zur Hauptsaison müssen Sie deutlich mehr Geld für Flüge parat haben. Besonders in der Ferienzeit zwischen Juni und August kann es teuer werden. Im Durchschnitt zahlen Reisende dieses Jahr knapp 17 Prozent mehr für Hin- und Rückflug als im Sommer 2022, berichtete "CHECK24" bereits Ende Mai unter Einbezug aller über das Portal gebuchten Flüge. Demnach sind zum Beispiel Flüge nach Rom zirka 44 Prozent teurer als im Vorjahr. Für Catania auf Sizilien ist ein Preisaufschlag von etwa 37 Prozent angesetzt.

Gründe für die teureren Flugtickets seien eine erhöhte Nachfrage, sowie gestiegene Betriebskosten bei den Fluggesellschaften, wird Christian Meier, Geschäftsführer Flug bei "CHECK24", zitiert.

Strandbesuch bald Luxusgut?

Neben Flug und Unterkunft ist auch der Besuch an den italienischen Stränden kostspieliger als im Vorjahr. Sonnenschirme und Liegestühle sind deutlich teurer. Auch Anbieter für Freizeitaktivitäten wie Bootsverleihe, Massagen und Sportkurse am Strand ziehen die Preise deutlich an. Nach Angaben der italienischen Verbrauchergesellschaft "Osservatorio nazionale di Federconsumatori" zahlen Sie 2023 knapp elf Prozent mehr für den Strandbesuch als noch 2022. Auch die Pizza im Restaurant und Einkäufe in Supermärkten sind wegen der Inflation und gestiegener Energiekosten hochpreisiger.

Dafür sind die Mietwagenpreise in Italien im Vergleich zum Vorjahr gesunken, berichtet "Südtirol News". Denn Mietwagenfirmen können wieder deutlich mehr Fahrzeuge anbieten, die Nachfrage wird gesteigert und Sie zahlen im Juni 2023 fast 40 Prozent weniger.

So reisen Sie günstiger

Für die kommenden Urlaubsplanungen lohnt es sich definitiv verschiedene Flugvergleichsportale zu durchstöbern und wenn möglich außerhalb der Hauptsaison zu fliegen. Reiseziele wie etwa Torbole am nördlichen Ende des Gardasee oder Bibione an der Adria erreichen Sie von Nürnberg auch in knapp sieben Stunden mit dem Auto. Auch der Vergleich zwischen Hotels und Ferienwohnungen, sowie Überlegungen selbst zu kochen, statt Essen zu gehen, kann sich lohnen. Die günstigsten Orte, um im Italien-Urlaub die Seele baumeln zu lassen, sollen Lignano, Bibione, Jesolo, Tropea und Rimini sein, berichtet das Portal "Restplatzbörse".

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