"Meilenstein"

NürnbergMesse produziert Strom: Anlage hat bereits riesige Ausmaße - kein Ende in Sicht

vnp

1.12.2023, 16:00 Uhr
Die Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Messehallen produziert jetzt erstmals Strom.

© Ralf Rödel/NürnbergMesse Die Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Messehallen produziert jetzt erstmals Strom.

Die NürnbergMesse produziert mit der eigenen Photovoltaikanlage Strom: "Seit März wurden rund 12.700 Photovoltaikmodule auf den Dächern der Messehallen 3, 3A und 3C sowie dem Parkhaus Nord installiert. Die Module sorgen für eine Leistung von 1,9 Megawattpeak (MWp), die in das Stromnetz eingespeist werden", teilt das Unternehmen mit.

Insgesamt sollen laut NürnbergMesse bis Sommer 2024 sieben Messehallen sowie das Parkhaus mit etwa 21.000 Photovoltaikmodulen ausgestattet werden. Das entspricht einer Leistung von neun Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Damit könne ein Ort mit 7.000 Einwohnern versorgt werden. Die bisherigen Kosten der Anlage betragen rund 15 Millionen Euro.

Ein "Meilenstein" und "starkes Zeichen" für die Metropolregion

Albert Füracker (CSU), Bayerischer Finanzminister und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, spricht von einem „Meilenstein“ auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Nürnbergs Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Marcus König (CSU) sieht „ein starkes Zeichen für den Klimaschutz“ in der Metropolregion.

Besonders stolz sei man auf den Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 7,7 MWh als Kurzzeit-Speicher. Die NürnbergMesse könne so rund 75 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen. „Mit der Photovoltaikanlage kommen wir unserem Ziel, bis 2028 eine CO₂-neutrale Energieversorgung zu haben, einen großen Schritt näher“, sagt Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse. Bis Mai 2024 sollen durch weitere Photovoltaikmodule auf den Dächern der Messehallen sowie dem Parkhaus Nord zusätzliche 3,7 MWp in das Stromnetz einfließen.

Weitere Investitionen denkbar

Die NürnbergMesse plant schon weitere Investitionen, um 20 MWp zu erreichen, was 20 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr ermöglichen würde. Mit dem Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage will das Unternehmen 7.500 Tonnen CO₂ ab Sommer 2024 jährlich einsparen.

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