Sparplan auch in Franken

Rote Zahlen bei Depot: In Nürnberg, Fürth und Erlangen drohen Schließungen und Kündigungen

Robin Walter

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14.3.2024, 16:06 Uhr
Depot setzt den Rotstift an. Möglicherweise trifft dies auch Filialen und Angestellte in Franken.

© IMAGO / Manfred Segerer Depot setzt den Rotstift an. Möglicherweise trifft dies auch Filialen und Angestellte in Franken.

Mit über 450 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Depot eines der größten Deko-Einrichtungshäuser in Europa. Doch die Stimmung beim Unternehmen mit Sitz im unterfränkischen Niedernberg ist angespannt. Fehlende Umsätze erfordern Konsequenzen, die sich vielleicht auch auf die fränkischen Filialen auswirken.

Bereits in einem Abschlussbericht von 2019 schreibt der Depot-Mutterkonzern Gries Deco Company, dass auch Depot die Probleme des stationären Einzelhandels zu spüren bekäme. Das Unternehmen schreibt von nicht erreichten Zielen und verpassten Planumsätzen.

"Dieser Herausforderung stellen wir uns tagtäglich und sind bestrebt, das Unternehmen wirtschaftlich tragbar und damit auch zukunftsfähig zu halten", erklärt die Gries Deco Company auf Anfrage unserer Redaktion.

Das Unternehmen bestätigt auch, dass Depot gerade unter Umsatzeinbußen leide und "richtungsweisende Entscheidungen" ergriffen müsse. Genauer äußerte sich Depot auf Nachfrage unserer Redaktion jedoch nicht. Die Lebensmittelzeitung berichtet von geplantem Stellenabbau und möglichen Standortschließungen. Dies soll aus einem internen Schreiben der Gries Deco Company hervorgegangen sein.

Stellenabbau auch in Franken

Gries-Deco-Company-Inhaber Christian Gries bestätigte gegenüber der Lebensmittel Zeitung, dass in der Firmenzentrale in Unterfranken etwa 70 Stellen gestrichen werden sollen. Zudem seien in den Depot-Filialen in ganz Deutschland sollen Stellenstreichungen bei Angestellten in Probezeit oder mit befristeten Verträgen geplant.

Auch in Franken gibt es einige Depot-Filialen. Ob die Einrichtungsläden in Stein, Fürth, Erlangen und Schwabach von Stellenstreichungen oder gar Schließungen betroffen sein werden, ist derzeit noch nicht klar. Zuvor mussten die Depot-Filialen in der Nürnberger Innenstadt in der Königsstraße und in der Breiten Gasse schließen.

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