Zukunft des Industriestandorts

Siemens-Entscheidung zu Nürnberg ist gefallen: So reagiert Oberbürgermeister Marcus König

7.3.2023, 14:09 Uhr
Der Siemens-Standort in der Vogelweiherstraße - dort war die Unsicherheit groß.

© Günter Distler, NNZ Der Siemens-Standort in der Vogelweiherstraße - dort war die Unsicherheit groß.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und Wirtschaftsreferent Michael Fraas haben die Entscheidung von Siemens, Nürnberg zum Sitz der operativen Zentrale des neuen Unternehmens Innomotics zu machen, begrüßt. In das neue Unternehmen mit 14.000 Beschäftigten und rund drei Milliarden Euro Umsatz gliedert die Siemens AG ihr Geschäft mit Motoren und Großantrieben aus (wie berichtet). Auch die Sparte Elektrische Großantriebe (Large Drives Applications - LDA) mit ihrem Produktionsstandort in der Nürnberger Südstadt wird Teil des neuen Unternehmens sein.

"Mit der Entscheidung, Innomotics als eigenständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Nürnberg anzusiedeln, bekennt sich Siemens klar zum Wirtschafts- und vor allem Industriestandort Nürnberg", sagt Oberbürgermeister König. "Das ist das entscheidende Signal, auf das wir seit Monaten hingearbeitet haben. In Nürnberg entsteht ein Industriechampion für elektrische Antriebstechnik mit einer echten Zukunftsperspektive."

König und Wirtschaftsreferent Fraas hatten sich nach Angaben der Stadt intensiv für die Siemens-Sparte Elektrische Großantriebe und Nürnberg als Zentrale des neuen Unternehmens eingesetzt - und unter anderem Gespräche mit dem Siemens-Vorstandsvorsitzenden Roland Busch, dem Betriebsrat der Sparte Elektrische Großantriebe und der IG Metall geführt.

Signal für die Südstadt

"Nürnberg ist ein zukunftsfähiger Industriestandort und bietet ein hervorragendes Umfeld für das neue Unternehmen in den Bereichen Antriebstechnik, Energietechnik und Leistungselektronik sowie Produktionstechnik", so Fraas. "Wichtig ist uns dabei nicht nur Nürnberg als Sitz der Unternehmenszentrale, sondern auch, dass die Südstadt als Produktionsstandort für die elektrischen Großantriebe erhalten bleibt und weiterentwickelt wird."

Vom 1. Juli 2023 an soll das neue Unternehmen Innomotics rechtlich eigenständig sein, bleibt aber zunächst eine 100-prozentige Siemens-Tochter. Bis zum 1. Oktober 2023 soll die Ausgliederung weitgehend abgeschlossen sein.

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