Wütende Stimmen aus dem rechten Spektrum

Sparkasse Mittelfranken-Süd warnt Kunden vor AfD-Spende - und entschuldigt sich jetzt

Nina Eichenmüller

Redaktion Politik und Wirtschaft

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13.2.2024, 17:36 Uhr
Die Sparkasse Mittelfranken-Süd soll einen Kunden aufgefordert haben, keine Spenden mehr an die AfD zu schicken.

© Daniel Karmann dpa / Bernd Weissbrod NN Die Sparkasse Mittelfranken-Süd soll einen Kunden aufgefordert haben, keine Spenden mehr an die AfD zu schicken.

Die Wochenzeitung "Junge Freiheit" - sie gilt als Sprachrohr der Neuen Rechten in Deutschland - hat den Fall publik gemacht. Demnach hat ein Kunde der Sparkasse Mittelfranken-Süd kürzlich einen Brief mit folgendem Inhalt erhalten: "Der Zahlungsempfänger hat eine rechtsextreme Ausrichtung" und weiter: "Stellen Sie bitte im eigenen Interesse die Zahlungen ein." Vorausgegangen war dem Schreiben eine Spende des Kunden per Überweisung an die AfD.

Sparkasse entschuldigt sich bei Kunden

Der Pressesprecher des fränkischen Geldinstituts bestätigte unserer Redaktion, dass der Brief verschickt worden ist. "Es ist ein Fehler passiert, den wir nicht abstreiten können. Wir haben mit dem Kunden telefoniert und uns entschuldigt", erklärte er.

In den sozialen Medien erntete die Sparkasse Mittelfranken-Süd vor allem aus rechten Kreisen wütende Kommentare.

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