Rund 80 Teilnehmer zählte der Warnstreik vor den Toren des Baumüller-Reparaturwerks in Nürnberg.
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Rund 80 Teilnehmer zählte der Warnstreik vor den Toren des Baumüller-Reparaturwerks in Nürnberg.

"Unterirdisches Angebot"

Streik bei Baumüller: „Ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“

Weil es nach Angaben der IG Metall beim Baumüller-Reparaturwerk in der Andernacher Straße in Nürnberg geschäftlich gut läuft, wollen auch die Beschäftigten davon profitieren: Sie fordern acht Prozent mehr Lohn.

Zuvor war die erste Tarifrunde zwischen Arbeitgeber und IG Metall am 6. Februar gescheitert. "Nach einem unterirdischen Angebot des Arbeitgebers", so schreibt die Gewerkschaft, seien die Verhandlungen ohne Ergebnis vertagt worden. Die IG Metall fordert für die 180 Beschäftigten im Baumüller-Reparaturwerk eine Erhöhung der Entgelte um mindestens 270 Euro pro Monat. Für Auszubildende soll es 170 Euro mehr Ausbildungsvergütung geben.

Die Forderung sei "fair und angemessen", so Harald Dix, Betriebsbetreuer der IG Metall. "Statt sich als Familienunternehmen um seine Beschäftigten zu kümmern, hat der Arbeitgeber ein Angebot von 0,0 Prozent für zwölf Monate angeboten. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten!" Es liege nun, so Dix, in der Hand des Arbeitgebers, dass der Druck seitens der Arbeitnehmer nicht noch weiter erhöht werde.

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