Fränkischer Familienbetrieb

Unternehmen aus dem Nürnberger Land insolvent: 55 Beschäftigte betroffen

Nina Eichenmüller

Redaktion Politik und Wirtschaft

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9.3.2024, 14:41 Uhr
Das fränkische Unternehmen Maibach-Logistik GmbH hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.

© Jonas Walzberg, dpa Das fränkische Unternehmen Maibach-Logistik GmbH hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.

Das Unternehmen Maibach-Logistik GmbH aus Feucht im Nürnberger Land hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Grund für die Insolvenz sind der Geschäftsführung zufolge die "Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht, resultierend aus abrupten Änderungen in den Geschäftsbeziehungen mit Schlüsselpartnern, Unsicherheiten in der Auftragslage und struktureller Abhängigkeit von wenigen Großaufträgen."

Ein Hauptkunde sei "völlig überraschend" abgesprungen, was zu einem erheblichen monatlichen Umsatzverlust geführt habe. Zusätzlich war bereits im Dezember eine Tour eines weiteren Kunden entfallen, was zu einem weiteren Umsatzrückgang geführt hat, sagt Geschäftsführer Johannes Dyrda.

Löhne der Beschäftigten sollen vorerst weitergezahlt werden

Die Entscheidung für das Sanierungsverfahren sei die "bestmögliche Option angesichts der herausfordernden Situation, um das Unternehmen erhalten zu können", heißt es in einer Mitteilung. Alle Fahrzeuge und Mitarbeiter bleiben im Unternehmen, und der Geschäftsbetrieb wird ohne Einschränkungen fortgesetzt, erklärt die Geschäftsführung: "Die Löhne der 55 Mitarbeiter sind gesichert und werden weiterhin in vollem Umfang ausgezahlt."

Rechtsanwalt Jörg Franzke von Dols Franzke und Partner Rechtsanwälte und Notar, wurde beauftragt, das Sanierungsverfahren durchzuführen und die Maibach-Logistik GmbH aus der Krise zu führen.

Maibach-Logistik GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das sich auf die deutschlandweite Paketzustellung und den regionalen Güterverkehr spezialisiert hat.

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