Ein weiteres Tochterunternehmen der insolventen Ziegler-Gruppe wurde verkauft.
© Ziegler-Gruppe
Ein weiteres Tochterunternehmen der insolventen Ziegler-Gruppe wurde verkauft.

Investor aus Neumarkt

Weitere Ziegler-Tochter verkauft: So geht es mit dem Fensterbauer Stema weiter

Eine weitere Tochter der insolventen Ziegler-Gruppe ist verkauft: Wie Insolvenzverwalter Volker Böhm mitteilt, wurde die Ziegler-Tochter Stema Fenstersysteme GmbH mit Sitz im oberfränkischen Rehau an einen Investor veräußert. Der Fensterbaubetrieb sei wirtschaftlich stabil geblieben und musste bis zuletzt keinen Insolvenzantrag stellen.

Der neue Eigentümer, die Jura Kunststoff-Fenster GmbH mit Sitz in Neumarkt in der Oberpfalz, habe alle Gesellschaftsanteile von Stema erworben, das Unternehmen könne unverändert fortbestehen, heißt es weiter, alle 33 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Ziegler-Gläubiger haben Böhm zufolge dem Verkauf des Fensterbauers bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Win-Win-Situation für beide Firmen“

„Für Stema genauso wie für den Erwerber Jura bedeutet diese Investorenlösung eine echte Win-Win-Situation“, betont Insolvenzverwalter Böhm nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags. „Beide Unternehmen erhalten Zugang zu neuen Kundengruppen und Marktsegmenten und stellen sich dadurch deutlich breiter auf. Dies bietet der Stema Fenstersysteme GmbH mit ihren hochmodernen Fenster- und Fassadenlösungen erhebliche Wachstumspotenziale.“

Christian Recht, Geschäftsführender Gesellschafter der Jura Kunststoff-Fenster GmbH und neuer Stema-Eigentümer, ergänzt: „Mit dem Erwerb von Stema möchte ich ein klares Zeichen für Stabilität, Entwicklung und langfristige Perspektiven am Standort Rehau setzen. Mein Engagement ist nicht nur finanzieller Natur – ich bringe meine unternehmerische Erfahrung gezielt ein, um die Stema nachhaltig zu stabilisieren und weiterzuentwickeln. Die Sicherung der Arbeitsplätze und das Wohl des Teams stehen dabei für mich an erster Stelle.“

Sein Ziel sei, Stema wieder zu einer starken, wettbewerbsfähigen Marke im Fensterbau zu machen: „Erste Schritte zur Neuausrichtung sind bereits angestoßen, weitere werden folgen – mit einem langfristigen Fokus auf Innovation, Qualität und regionale Stärke.“

Keine Kommentare