Kunden profitieren vom Ergebnis

Weniger Versicherungsfälle als die Branche: Deshalb ist die Nürnberger Universa auf Erfolgskurs

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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1.4.2024, 19:00 Uhr
Die Universa legte ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vor.

© Universa/NN Die Universa legte ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vor.

Das Versicherungsunternehmen mit Hauptsitz am Rathenauplatz in Nürnberg blickt auf ein "sehr gutes Jahr" mit einem Geschäftsergebnis nach Steuern von 138,7 Millionen Euro (Vorjahr: 139,5) zurück: "Damit konnten wir in den letzten drei Jahren, die aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen sehr herausfordernd waren, unsere drei besten Unternehmensergebnisse erzielen", sagt Vorstandsvorsitzender Michael Baulig.

Vor allem die Kunden hätten von dem Geschäftsergebnis aufgrund der Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit profitiert. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt, seien 123,2 Millionen Euro (Vorjahr: 123,9) zugeführt worden.

Lebensversicherung mit "bestem Neugeschäft"

So wirtschafteten die verschiedenen Versicherungssparten: In der Krankenversicherung stiegen der Universa zufolge die Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent - sie lagen damit über dem Marktdurchschnitt von 2,3 Prozent - auf 730,5 Millionen Euro. In der Lebensversicherung konnte die Versicherung nach eigenen Angaben ihr bestes Neugeschäft in der Unternehmensgeschichte verzeichnen. Die Beitragssumme des Neugeschäfts stieg um 14,4 Prozent (Vorjahr: 3,7). Wachstumstreiber seien nach wie vor die fondsgebundene Rentenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung gewesen.

Eine erfreuliche Entwicklung habe es zudem in der allgemeinen Versicherung gegeben, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt. Die Beitragseinnahmen konnten dort der Assekuranz zufolge um 3,2 Prozent auf 28,7 Millionen Euro gesteigert werden. Im Neugeschäft sei vor allem die Kfz-Versicherung stark nachgefragt gewesen. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen laut Universa im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent - und lagen damit unter dem Marktdurchschnitt von 12,7 Prozent.

In der Zukunft will die Universa weiter aus eigener Kraft wachsen: Der Ausbau des Kundenportals, neue Bestandsführungssysteme sowie Digitalisierung im Gesundheitswesen sind laut Baulig die drei Schlüsselprojekte.

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