Eklat bei "Das große Promi-Büßen"

Erlanger Ex-Erotik-Ikone Bea Fiedler fliegt wegen rassistischer Äußerung aus TV-Serie

8.11.2024, 13:00 Uhr
Bea Fiedler reagierte geschockt auf ihren Rauswurf bei der TV-Show "Das große Promi-Büßen". Sie habe den Spruch keinesfalls rassistisch gemeint.

© Pro7 Bea Fiedler reagierte geschockt auf ihren Rauswurf bei der TV-Show "Das große Promi-Büßen". Sie habe den Spruch keinesfalls rassistisch gemeint.

Die Schauspielerin und Ex-Erotik-Ikone Bea Fiedler, die seit langem in Erlangen wohnt, ist aus der Pro-Sieben-Serie "Das große Promi-Büßen" geflogen. Grund ist eine rassistische Äußerung der 67-Jährigen.

Den Toilettengang von Nico Legat, ehemaliger Fußballprofi und ebenfalls Teilnehmer der Sendung, kommentierte sie lachend mit dem Satz: "Er wird jetzt ’nen N**** abseilen." Auf Nachfrage wiederholte sie das rassistische Wort noch einmal.

Entsetzen über Bea Fiedler bei den anderen Kandidaten der TV-Show

Die anderen Kandidaten waren entsetzt. "Das darf man nicht sagen", betonte Legat. Es entwickelte sich eine hitzige Diskussion. Erst zeigte sich Fiedler uneinsichtig. Nachdem die anderen Teilnehmer ihr klarmachten, dass diese Ausdrucksweise keineswegs in Ordnung ist, lenkte sie ein: "Okay, dann nehme ich das zurück. Ist doch nur ein Spruch", sagte sie.

Nach einem Wortgefecht im Camp wird schließlich Olivia Jones, Moderatorin der Show, deutlich. Es gebe rote Linien. "Rassistische Äußerungen, egal ob bewusst oder unbewusst, sind so eine rote Linie. Da gibt es auch nichts mehr zu diskutieren. Bea ist raus", so Jones.

Weinend reagierte Bea Fiedler auf den Rauswurf: "Es sollte ein Witz sein. Es ist mir gar nicht bewusst, dass das irgendjemand verletzten könnte." Die Reality-Show wird nun ohne den in Erlangen lebenden ehemaligen Erotikfilm-Star auskommen.

In den 1990ern Nachtclub in Erlangen

Fiedler, geboren 1957 in Duisburg, war Darstellerin in zahlreichen Soft-Sex-Streifen Ende der 1970er- und in den 1980er-Jahren, darunter "Eis am Stiel", "Drei Schwedinnen auf der Reeperbahn" oder "Her mit den kleinen Schweinchen". In den 1990er Jahren arbeitete sie in einem Nachtclub in der Erlanger Pfarrstraße und war in der Gastro-Szene auf Ibiza unterwegs. Danach wurde es stiller um sie.

Eigentlich bekannt für Toleranz

In den vergangenen Jahren war Fiedler dann mehrfach im Privatfernsehen zu sehen, etwa in der Serie "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow". 2022 nahm sie an der 44. Christopher Street Day Parade in Berlin teil, die unter dem Motto "United in Love! Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung" stand.

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