
Hilfsorganisationen
Manfred Roth Stiftung spendet jeweils 10.000 Euro an die Tafeln in Fürth und Nürnberg
Die Tafeln sind Orte, an denen Hilfe sichtbar und greifbar wird. Sie stehen für Mitmenschlichkeit, Gemeinschaft und praktische Unterstützung. In diesem Sinne hat die Manfred-Roth-Stiftung kürzlich jeweils 10.000 Euro an die Hilfsorganisationen in Nürnberg und Fürth gespendet, wie sie mitteilt.
Am Fürther Unternehmenssitz von Norma übergaben Stiftungsvorstand Wilhelm Polster und Stiftungsrat Klaus Teichmann den symbolischen Spendenscheck. "Die Tafeln helfen dort, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit", so Polster.
Große Herausforderungen für die Tafeln: Menge der gespendeten Lebensmittel ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen
Die Nürnberger Tafel steht vor großen Herausforderungen, da die Menge der gespendeten Lebensmittel in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist. Ein Grund dafür sei, dass immer mehr Supermärkte überschüssige Waren selbst verkaufen, zum Beispiel in Form von reduzierten Tüten, die Kundschaft vor Ort erwerben kann.
Um die Versorgung der Bedürftigen dennoch sicherzustellen, müsse die Organisation immer mehr Anlaufstellen anfahren, was den zeitlichen und finanziellen Aufwand erheblich erhöhe. "Je länger die Touren werden, desto höher fallen die Kosten für Treibstoff, die Abnutzung der Fahrzeuge und die Entlohnung von Personal aus, betont Edeltraud Rager, Projektleiterin der Nürnberger Tafel. Die Unterstützung durch die Spende sei daher "eine enorme Hilfe".
In der Kleeblattstadt hat der Fürther Tafel im letzten Jahr zwei Elektro-Kühltransporter in Betrieb genommen, die bereits seit mehreren Monaten für die Beschaffung von Lebensmitteln genutzt werden. Damit können gespendete Waren von den Supermärkten zum Lager gebracht werden, ohne die Kühlkette zu unterbrechen. "Die neuen Fahrzeuge sind ein großer Schritt in Richtung nachhaltigerer Logistik für unsere Tafel", erklärt Günther Neumann, Vorsitzender der Fürther Tafel.
Man habe diese Investition bewusst und gern getätigt, allerdings habe sie auch "eine große Lücke in den uns zur Verfügung stehenden Mitteln hinterlassen", so Neumann. Für großzügige Spenden wie die der Stiftung sei man deshalb besonders dankbar.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen