Orden und viele Küsschen: Die Langenzenner Karnevalsgesellschaft feierte ihren neuen Klosterritter

LANGENZENN - Zwei Mal elf Jahre zählt die "Karneval Gesellschaft Langenzenn" inzwischen - ein guter Anlass, um ausgiebig zu feiern, denn Jubiläen, die eine Elf beinhalten, sind im Fasching traditionell besonders wichtig.

Die Elf und ihre Mehrzahl haben im Karneval genauso wie im Fasching eine ganz besondere Bedeutung. 11.11. – da geht die Session jährlich los. Elferräte führen durch die Veranstaltungen, die zudem oft mit elf Glockenschlägen eröffnet werden. Und mit der Elf multiplizierbare Jubiläen werden ganz besonders gefeiert. Deshalb war auch die jüngste Jubiläums-Prunksitzung in der Langenzenner Stadthalle sehr speziell.

Denn die „Karneval Gesellschaft Langenzenn“ (KGL) wurde 2002 gegründet, ist also zwei mal elf Jahre alt – oder jung, je nachdem, ob man das Glas als halb leer oder als halb voll betrachtet. Passend dazu hatten die Narren aus der Klosterstadt jede Menge Attraktionen ins Jubiläumsprogramm gepackt, das erst weit nach Mitternacht unter Anwesenheit des Nürnberger Prinzenpaares nebst Garde zu Ende ging.

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Vor allem im ersten Teil zeigten die Aktiven der KGL, was in einer so langen Zeit entstehen kann: Zwei Tanzmariechen, ein Tanz-Duo, mehrere Showgruppen, die eigene Jugend – die „Sternchen“ – und mehr begeisterten das oft ideenreich kostümierte Publikum im vollen Saal.
Im Hintergrund der Bühne hielt sich der aus der KGL, der Dresdensia Nürnberg und Narrlangia Rot-Weiß Erlangen zusammengesetzte Elferrat. Während letzterer Verein die KGL von Anfang an als Pate unterstützte, gingen die Nürnberger bei der Jubelsitzung eine ganz offizielle zweite Patenschaft mit den Langenzenner Narren ein. Der Paten-Dreier wurde mit vielen Orden und noch mehr Küsschen gefeiert.

Im zweiten Teil besetzten vor allem Gastgruppen und -Einzelkünstlerinnen und -künstler mittelfränkischer Karnevalisten die Bühne. Ein Abend, der auch den frischgebackenen Klosterritter der KGL begeisterte: Diese seltene Ehre wurde dem zweiten Bürgermeister Christian Ell zuteil. Allerdings: Warum sich die Karneval Gesellschaft Langenzenn „Die Bracken“ nennt – das blieb auch in der Jubelveranstaltung ihr Geheimnis.

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