Sie bauen sich hier ihr Heiligtum

Hier ist Deutschland wie Indien - am Hindu-Tempel im wilden Berlin-Neukölln

Harald Baumer

Berlin-Korrespondent der NN

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10.8.2023, 14:35 Uhr
Beeindruckend groß: der Hindutempel von Neukölln.

© Harald Baumer Beeindruckend groß: der Hindutempel von Neukölln.

Es ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art, die Neuköllner Hasenheide entlangzugehen und plötzlich dieses ganz besondere Gebäude zu entdecken: einen Hindutempel. 17 Meter hoch, mit Hunderten von Figuren aus Holz verziert, steht er da ganz nahe am Straßenrand.

Wenn man Glück hat, dann sieht man auch ein paar Handwerker in luftiger Höhe daran arbeiten. Denn fertig ist er auch rund zehn Jahre nach Baubeginn nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Sri-Ganesha-Hindu-Tempel komplett auf Spendenbasis finanziert wird. Die Rede ist von einer Million Euro, die er am Ende kosten soll.

Eine Nahansicht des Tempels

Eine Nahansicht des Tempels © Harald Baumer, VNP

Die künftigen Betreiber sehen es großzügig, dass sie so lange warten müssen. „Ich hoffe, wir erleben es bevor wir sterben“, sagte ein Vorstandsmitglied des Vereins den Medien. Aber letztlich gelte: „Das entscheiden alleine die Götter.“

So kommen Sie hin: Sri-Ganesha-Hindu-Tempel, Hasenheide 106, 10967 Berlin-Neukölln. U-Bahnhaltestelle Hermannplatz (Linie U7). Von dort aus sind es knapp 300 Meter zu Fuß.

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