
Presse und Demokratie
„Das Gespräch mit Leuten kann keine KI übernehmen“: NN-Volontäre im Austausch mit Schülern
„Gibt es denn Themen-Verbote für euch?“ Das war eine der Fragen, die die Schülerinnen und Schülern stellten. Die Antwort von Roman Schuster war deutlich: "Nein, gibt es nicht." Er und Greta Nagel vertraten als Volontäre den Verlag Nürnberger Presse (VNP) bei den Schülermedientagen, die die bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit anlässlich des Tags der Pressefreiheit veranstaltete. Die Themenauswahl erfolge in einer größeren Runde, erklärte Greta Nagel. „Das entscheiden nicht Volontäre einzeln. Es wird Rücksprache mit mehreren Personen gehalten.“
Im Videostream sprachen die Volontärin und der Volontär darüber, wie wichtig die Berichterstattung von Lokaljournalisten für die Demokratie ist. Nagel ist überzeugt: „Bürger müssen wissen, was bei ihnen im näheren Umkreis vor sich geht, um sich selbst eine Meinung bilden zu können.“ Diese Form der Teilhabe sei ein wesentlicher „Bestandteil der Demokratie“. Die beiden Nachwuchsjournalisten gingen außerdem auf Voraussetzungen für und die Wege in ihren Beruf ein, schilderten Arbeitsbedingungen sowie den Redaktionsalltag.
Zukunft des Lokaljournalismus: „Wir müssen rausgehen und vor Ort recherchieren“
Moderatorin Joanna de Alencar Baban vom Bayerischen Rundfunk brachte noch das Stichwort „Pressefreiheit“ in die Diskussion ein. Die Abschlussfrage, ob Künstliche Intelligenz bald Lokaljournalismus ersetzen würde, verneinte Roman Schuster und entgegnete: „Wir brauchen einfach den Kontakt zu den Menschen. Wir müssen rausgehen, wir müssen mit den Leuten sprechen und wirklich vor Ort recherchieren.“ Das könne auch in Zukunft „keine KI übernehmen“.
Der Verlag Nürnberger Presse (VNP) engagiert sich seit seiner Gründung für Pressefreiheit und Demokratie. Seit Jahren beteiligt sich das Medienhaus deshalb an den Schülermedientagen, die in Kooperation mit der Mediaschool Bayern sowie regionalen und überregionalen Medienhäusern stattfinden. Ziel ist es, Schulklassen aus Bayern direkt mit Medienschaffenden ins Gespräch zu bringen.
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