
Elternbeirat will anderen Standort
„Hoffentlich werden die Bäume verschont“: Demo gegen Hort-Baupläne für die Scharrerschule Nürnberg
Seitdem bekannt wurde, dass auf dem Schulhof der Scharrerschule ein Hort gebaut werden soll, herrscht Aufruhr im Stadtteil Gleißhammer - so beschreibt es der Elternbeirat der Scharrerschule in einer Pressemitteilung. Die Scharrerschule "platzt schon jetzt aus allen Nähten" und hat einige Klassen in Containern auf dem Schulhof untergebracht. Neue Räume für einen Hort sind dringend erforderlich. Aber dafür einen Teil des Schulhofs zuzubauen und alte Bäume zu fällen, finden nicht nur die Schüler gar nicht gut.
Der Elternbeirat weist darauf hin, dass im jüngsten Stadtplanungsausschuss des Stadtrats ein Antrag der ÖDP behandelt wurde, der Alternativen im direkten Schulumfeld aufzeigte. Es ging darum, vom Vorkaufsrecht der Stadt für das gegenüber der Schule zum Kauf angebotene ehemalige Edeka-Gelände/Ismail-Yasar-Platz Gebrauch zu machen. Im Vorfeld des Ausschusses kamen daher Schüler, Lehrkräfte und Vertreter des Elternbeirats der Scharrer-Mittelschule sowie vom Bund Naturschutz zum Rathaus. Die Schüler hatten Plakate gemalt, auf denen sie ihre Wünsche an die Stadtverwaltung zum Ausdruck brachten: genug Platz zum Spielen und Toben im Schulhof, eine Sporthalle in der Nähe, damit nicht noch mehr Sportunterricht ausfällt. Eine Aula, um Feste zu feiern sowie eine Mensa für die Essensversorgung der Ganztagsschüler.
"Es wird bei der Bebauung des Schulhofs bleiben" - der Elternbeirat der Scharrerschule ist enttäuscht
Kurz vor Beginn der Sitzung zogen die Schüler dann ins Rathaus. Auf der Besuchertribüne erlebten sie Demokratie hautnah. "Leider werden ihre Wünsche nicht berücksichtigt", zeigte sich der Elternbeirat enttäuscht. "Der Baureferent und die Stadträte diskutierten Bedarfe und Optionen, aber es wird bei der Bebauung des Schulhofs bleiben. Bleibt nur die Hoffnung, dass die Bauausführung wenigstens die alten Bäume verschont. Die wenigen Bäume wären nicht nur für die Sauerstoffversorgung und als Schattenquelle in der Stadt dringend notwendig, sondern auch für die psychische Gesundheit der Kinder, allein durch den Anblick von echtem Grün statt grauem Beton."
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